Freiburg…(pe)… Im vorletzten Kampf der Saison ging es für den Tabellenzweiten aus Urloffen zum Dauerrivalen nach Freiburg. Schon zu glorreichen Erstligazeiten lieferten sich beide Vereine spannende Duelle. Am vergangenen Samstag fuhren die Meerrettichdörfler mit über 100 Fans zur RKG Freiburg um nicht nur das Derby zu gewinnen, sondern auch noch um ein Wörtchen um die Meisterschaft in der 2. Bundesliga mitzusprechen. Es war ein klarer und jederzeit ungefährdeter Sieg gegen die Freiburger, die sich eher als schlechter Verlierer darstellten. Sie haderten ständig mit dem Kampfrichter Bernd Vollmer, der an diesem Tag sicher nicht den besten erwischte, dies aber nie zum Vorteil der Gastgeber. Auch Freiburgs Ringeridol Adolf Seger erklärte nach dem Kampf, dass der Kampfrichter sicherlich nicht für die klare Niederlage der Freiburger verantwortlich ist. Am Ende gewann man sechs der zehn Kämpfe.

57kg (gr.-röm.):

Raphael Langenecker hatte mit dem bundesligaerfahrenen Radostin Shindov einen unbezwingbaren Gegner. Nach einer Minute beendete der Bulgare im Dienste der Freiburger das ungleiche Duell mit technischer Überlegenheit. (4:0)

130kg (Freistil):

Gewohnt kampfstark präsentierte sich Leo Kempf gegen Viktor Reh. Zwar gelang dem Gastgeber der 1:1 Ausgleich jedoch lies sich der Urloffener nicht irritieren und rang konzentriert weiter. Am Ende konnte Leo Kempf das Duell verdient mit 4:1 gewinnen. (4:2)

61kg (Freistil):

Sehr spannend gestaltete sich der Kampf zwischen Laszlo Simo und Florian Losmann. Gleich zu Beginn konnte der ASV´ler eine Vierwertung erzielen, die der Gastgeber kurz drauf egalisierte. Es war ein gutes Duell, dass Laszlo Simo am Ende mit seiner Erfahrung mit 6:5 gewinnen konnte. (4:3)

98kg (gr.-röm.):

Den besseren Tag erwischte im Duell zwischen Gabriel Fix und Pavel-Daniel Burla der Rumäne im Dienste der Freiburger. Fix war zwar im Großteil des Kampfes der aktiviere konnte aber nicht den entscheidenden Nutzen daraus ziehen. Eine Aktion des Urloffener konnte Burla kontern und ging mit zwei Punkten in Führung. Am Ende ging er mit 3:1 als Sieger von der Matte. (5:3)

66kg (gr-röm.):

Einen Punktereichen Kampf sahen die Zuschauer im Duell zwischen Van Meier und Pascal Funk. Es lief zu Beginn des Kampfes optimal für den Heimringer, schier uneinholbar lag er nach knapp vier Minuten mit 11:1 in Führung. Doch Van Meier lies sich davon nicht beeindrucken. Konzentriert rang er weiter und war der klar aktiviere Ringer und holte Punkt für Punkt auf. Nach vier Minuten hatte er den Ausgleich geschafft. Gegen den mehr als Passiv agierenden Gast der stehend KO war, konnte er mit Einsatz einen mehr als verdienten 22:15 Sieg einfahren. (5:5)

86kg (Freistil):

Marius Atofani nahm Lukas Schöffler regelrecht auseinander. Der Gästeringer ist sicherlich kein Schlechter, doch an diesem Abend hatte er gegen den sehr gut aufgelegten Rumänen im Dienste des ASV nicht den Hauch einer Chance. Nach knapp fünf Minuten machte Atofani dem ungleichen Duell ein Ende und gewann vorzeitig mit technischer Überlegenheit. (5:9)

66kg (Freistil):

Jürgen Schlegel machte im Kampf gegen Simon Ketterer nahtlos weiter. Er toppte seinen „Vorringer“ noch und gewann das Duell noch eine Minute früher. Überlegen und konzentriert beherrschte er das Duell und ging verdient als vorzeitiger Sieger von der Matte. (5:13)

86kg (gr.-röm.):

Sehr stark präsentierte sich Julian Neumaier gegen Alexander Heit. Durch seine Verletzung konnte der junge Athlet erst spät in der Runde für den ASV auf die Matte gehen. Doch er zeigte von Kampf zu Kampf welche Qualitäten er hat und warum der ASV den jungen Athleten von Hofstetten nach Urloffen geholt hat. Sehr überlegt und mit klarer Dominanz agierte Neumaier gegen den Freiburger, den er fast vor einem Schultersieg hatte. Am Ende konnte er ein 11:1 für sich verbuchen. (5:16)

75kg (gr.-röm.):

Andreas Boczek traf mit Rainhold Kratz auf eine der Freiburger Aushängeschilder. Boczek war klar überlegen und beherrschte den passiv agierenden Gast. Am Ende glänzte der Gastgeber noch mit einer Unsportlichkeit, was die Disqualifikation zu Folge hatte. (5:20)

75kg (Freistil):

Nicolai Chireacov sah sich einem sehr gut aufgelegten Stefan Käppeler gegenüber. Der Taisersdorfer im Dienste der Freiburger hatte einen sehr guten Tag erwischt und brachte Chireacov das ein oder andere Mal in Bedrängnis. Er schönte am Ende die Freiburger Niederlage noch ein wenig und holte durch seinen 13:6 Erfolg noch zwei Mannschaftpunkte für die Gastgeber. (7:20)

Foto: Julian Neumaier

Fotograf: Joszef Borsi