Urloffen….(R.Sch.)… Leidenschaftliche Duelle, bis zur physischen Erschöpfung kämpfende Athleten, beste Stimmung und Ringkampfsport vom Feinsten, das alles bekamen die Zuschauer in der proppenvollen Athletenhalle in Urloffen am vergangenen Samstag zu sehen. Beide Mannschaften konnten jeweils 5 Kämpfe für sich entscheiden Die KSV Athleten gewannen ihre Kämpfe deutlicher und verließen verdient die ASV Halle als vielumjubelter Derbysieger.

57kg (Freistil): Im Auftaktkampf legte Thomas Walz den Grundstein für den Sieg seiner Mannschaft. Kevin Torkunov begann den Kampf beherzt. Blockierte geschickt die Angriffe von Walz. Lange Zeit war der Kampf ausgeglichen. Kurz vor dem Ende der ersten Kampfzeit kam der junge ASV Athlet in eine gefährliche Lage, aus der er sich nicht mehr befreien konnte (0:4)

130kg (gr.-röm.): Ins Schwergewicht aufgerückt und stielartverkehrt ringend traf Lucian Vilcu auf den über 25 kg schwereren Julian Lifke. Beide Athleten schenkten sich nichts und kämpften verbissen. Es vielen in dem Duell keine technischen Wertungen. Lediglich zwei Passivitätsverwarnungen wurden ausgesprochen. Zuerst gegen Lifke und dann gegen Vilcu. Aufgrund der letzten Wertung ging der Kampf beim stand von 1:1 aufs Konto des KSV Appenweier (0:5)

61kg (gr.-röm): Sören Götz überraschte Patrik Köhli gleich zu Kampfbeginn mit einem herrlichen Schwinggriff der im 4 Punkte einbrachte. Davon angestachelt versuchte Köhli alles um den Vorsprung wieder aufzuholen. Götz verteidigte aber sehr geschickt und routiniert und gewann den Kampf mit 1:7 nach Punkten (0:7)

98kg (Freistil): Der Top-Scorer aus der Nachbargemeinde, Mehmed Gazi (startete 2018 bei der Europameisterschaft im freien Stil) traf auf den im Perspektivteam aushelfenden Sebastian Jezierzanski. Der Modellathlet der Hornets begann furios und lag nach kurzer Zeit und mehreren Durchdrehern mit 8:0 in Front. Gazi hatte der aktiven Ringweise Jezierzanski´s nichts entgegenzusetzen. In der zweiten Kampfhälfte, nach nochmals drei Durchdrehern, verlies Jezierzanski die Matte als Sieger per technischen Überlegenheit (4:7)

66kg (Freistil): Ein hartumkämpftes Duell sahen die Zuschauer zwischen Joshua Knosp und Eduard Semke. Beide Athleten belauerten sich, egalisierten alle Angriffe. Semke nutzte „eiskalt“ seine Chance und lag mit 0:2 nach Ablauf der ersten Kampfhälfte vorne. Knosp reagierte recht unbeeindruckt. In der Zweiten Kampfhälfte zwang er Semke seinen Kampfstil auf und verkürzte auf 1:2. Quasi in letzter Sekunde und mit letzter Kraft punktete Knosp entscheidend und gewann den Kampf knapp, aber dennoch hochverdient, mit 3:2 nach Punkten (5:7)

86kg (gr.-röm): Cheftrainer Michael Schneider schnürte nochmal die Ringerstiefel und traf auf den starken Johannes Kiefer. In der ersten Kampfhälfte viel keine Technische Wertung. In der zweiten Kampfhälfte drehte Schneider seinen Gegner, nach einer angeordneten Bodenlage, zweimal blitzsauber durch. Diesen Punktvorsprung verteidigte er geschickt und verließ am Ende des Kampfes die Matte als Sieger mit 5:2 Punkte (7:7)

71kg (gr.-röm.): Dimitrij Simagin hatte es mit Franco Kovacs zu tun. Der Kampf verlief auf Augenhöhe. Keiner der beiden Kontrahenten konnten, trotz aller versuche, Akzente setzen und technische Wertungen erzielen. Beim stand von 1:1 ging der Kampf, Dank der letzten Wertung  aufs Konto der Hornets (8:7)

80kg (Freistil): Der stilartverkehrt ringende Simon Batt traf auf den Freistilspezialisten Thomas Gebhardt. Der KSV Athlet begann gewohnt stark und überraschte Batt das ein und andere Mal mit flinken Aktionen. In der zweiten Kampfhälfte gewann Gebhardt den Kampf beim Stand von 0:15 per technischer Überlegenheit (8:11)

75kg (Freistil): Tarec Knosp traf auf Alexander Sauer, der in Urloffen das Ringen erlernte und vor Jahren nach Appenweier wechselte. Sauer gelang es den Kampf lang Zeit offen zu halten, konterte eins ums andere die Angriffe von Knosp geschickt und punktete auf diese Weise eindrucksvoll. Knosp lies sich davon nicht beirren, besann sich seiner Qualitäten und gewann den Kampf, nach herrlichen Beinangriffen verdient, mit 9:7 nach Punkten (9:11)

75kg (gr.-röm.): Im letzten Kampf des Abends stand Modellathlet, Aktiven-Trainer und auch lange Jahre für Urloffen kämpfende Andreas Boczek Anton Schwarzkopf gegenüber. Boczek wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann den Kampf, nach kurzer Kampfzeit klar, per technischer Überlegenheit (9:15)