Urloffen…(pe)… Eine klare Angelegenheit war das Duell zwischen dem ASV Urloffen und dem ASC Bindlach am vergangenen Samstag. Die Gäste aus Bayern, die sich laut ihrer Vorberichterstattung auch Siegeschancen ausrechneten, hatten gegen ein vor Siegeswillen strotzendes ASV Team nicht den Hauch einer Chance. Mit etwas weniger Pech hätte das Ergebnis noch deutlicher für die Meerrettichdörfler ausfallen können. Nie gefährdet waren die Mannen von Trainer Harald Hertwig, die sich gegen die „Bären“ aus Bayern keine Blöße gaben und nun ungefährdet auf dem 3. Tabellenplatz stehen. Am kommenden Samstag kommt es zum Spitzenkampf gegen den SV Triberg. Hier fahren die ASV´ler zwar als krasser Außenseiter hin, jedoch nicht um vorweihnachtliche Geschenke abzuliefern.

57kg (gr.-röm.):

Einen guten Kampf zeigte Raphael Langenecker gegen Sandro Frankol. Der Kroate im Dienste des ASC Bindlach konnte die erste Hälfte des Kampfes klar dominieren. Doch der Kampfwille des Jugendringers machte dem Gast zusehends Probleme. Stehend KO brachte der Kroate mit starker Passivität seine in der ersten Hälfte erarbeitete 14:0 Führung über die Zeit. (0:3)

130kg (Freistil):

Leo Kempf zeigte gegen Romas Fridrikas erneut, warum er zum ASV und somit in die zweithöchste Liga gehört. Völlig überlegen führte er den Kampf gegen den Litauer im Dienste des ASC Bindlach. Der international erfahrene Gast, der normalerweise im griechisch-römischen Stil zu Hause ist, entzog sich völlig dem Kampf und konnte dem Ebersweierer im Dress des ASV nicht das Wasser reichen. Leo Kempf konnte kurz vor Ende der Partie das 8:0 erreichen, was dem ASV 3:0 Mannschaftspunkte einbrachte. (3:3)

61kg (Freistil):

Einen absoluten Topkampf sahen die Zuschauer zwischen Laszlo Simo und Pedro Jesus Mejias Rodriguez. Der international erfahrene Venezolaner im Dienst des ASC Bindlach war der Favorit in diesem Duell. Doch Laszlo Simo hielt das Niveau des Gastes und konnte das Duell offen gestalten. Kurz vor der Pause ging der Urloffener in Führung musst aber nach großem Kampf am Ende eine 2:4 Niederlage einstecken. (3:4)

98kg (gr.-röm.):

Keine Blöße gab sich Gabriel Fix im Duell gegen David Adler. Der ASV´ler dominierte das Duell und lies nie einen Zweifel daran wer als Sieger von der Matte gehen wird. Durch Passivität in den Boden geschickt, kassierte der Gast dann gleich drei Rollen, die Fix mit 6:0 in die Pause gehen lies. Kurz nach der Pause machte er dem ungleichen Duell ein Ende und gewann mit „Technischer Überlegenheit“ vorzeitig. (7:4)

66kg (gr-röm.):

Hochmotiviert durch die Bindlacher Vorberichterstattung, die Van Meier als klar schlagbar titulierte, zeigte der Jugendringer des ASV dem Gästeringer Erik Kamm wo es lang geht. Van Meier führte das Duell kontrolliert und zeigte nicht nur den Gästen aus Bindlach, sondern auch den Verantwortlichen des Deutschen Ringerbundes welche Stärke der Jugendringer hat und sicherlich auch international ein guter Vertreter des deutschen Ringsport wäre. Ungefährdet konnte er das Duell mit 7:2 Punkten nach Hause fahren. (9:4)

86kg (Freistil):

Zwei internationale Topringer trafen mit Marius Atofani und Gheorghe Bodisteanu aufeinander. Der Rumäne im Dienste des ASV hatte das Duell von Beginn an im Griff. Nie gefährdet eine Wertung

abzugeben kontrollierte er das Duell und punktete in den entscheidenden Situationen. Am Ende stand ein nie gefährdetes 5:0 an der Anzeigetafel. (11:4)

66kg (Freistil):

Urloffens Topringer Jürgen Schlegel lies im Kampf gegen Kevin Adler jegliche Hoffnung der Gäste zerplatzen. Kevin Adler ist sicherlich kein Schlechter, doch im ungewohnten Freistil, konnte er Jürgen Schlegel nicht das Wasser reichen. Nach zwei Minuten machte Schlegel dem ungleichen Duell ein Ende und legte den Gästeringer auf beide Schultern. (15:4)

86kg (gr.-röm.):

Julian Neumaier hatte es mit Niklas Kamm zu tun. Neumaier, der sich nach seiner schweren Verletzung wieder in den Liga-Alltag zurückkämpft, machte einen guten Kampf. Beide Ringer egalisierten sich im Standkampf. Durch eine Passivitätsverwarnung konnte der ASV´ler im Bodenkampf für eine Zweierwertung nutzen, die er dann auch bis zum Ende verteidigte. (16:4)

75kg (gr.-röm.):

Nun standen die letzten beiden Kämpfe an, die der Gast aus Bindlach nutzte um ein größeres Debakel zu verhindern. Man muss einfach sagen, hier war der Gast der Glücklichere. Es begann im Kampf zwischen Andreas Boczek und Philipp Adler. In einem intensiv geführten Duell war der Urloffener der aktivere Ringer, was vom sehr gut leitenden Kampfrichter Juri Schnatow auch mit einer Passivitätsverwarnung des Gastes bestätigt wurde. Im Bodenkampf wurde Boczek dann vom Bindlacher abgefangen und musste eine Zweierwertung abgeben. Mit großem Einsatz versuchte der Urloffener den Kampf noch zu drehen, verlor am Ende aber unglücklich mit 1:2 Punkten. (16:5)

75kg (Freistil):

Der Pechvogel des Abends war wohl Nicolai Chireacov. Er rang gegen Bindlachs Aushängeschild Marcel Fornoff gut und führte zur Halbzeit mit 4:0 Punkten. Der Gast konnte in der zweiten Hälfte den Kampf drehen und gewann am Ende mit 8:6 Punkten.

Die II. Mannschaft des ASV Urloffen vergab ihren ersten Matchball zur Meisterschaft. Gegen den direkten Kontrahenten aus Schiltigheim verlor man denkbar knapp mit 15:17 Punkten.