Das Ringerjahr 2021 gehört für den Traditionsverein ASV Urloffen zu den bisher erfolgreichsten Sportjahren der Vereinsgeschichte. Wie bereits mehrfach berichtet, qualifizierten sich die Hornets – auch auf Grund des hervorragenden Kampfes gegen den Tabellenführer KSV Köllerbach als Tabellenzweiter der DRB-Bundesliga Südwest für das Achtelfinale zur Deutschen Mannschaftsmeisterschaften im Ringen. Bereits nach den Weihnachtsfeiertagen wurde das Training wieder aufgenommen, um gegen den Achtelfinalgegner RSV Rotation Greiz (Thüringen) ein weiteres Ausrufezeichen zu setzen. Die Eintrittskarten für den Rückkampf in Urloffen wurden bereits gedruckt, das Wirtschaftsteam hat die notwendigen Vorbereitungen getroffen.

Leider kommt es oft anders als man denkt:
Fassungslos mussten die Verantwortlichen des ASV Urloffen erkennen, dass zu Beginn des neuen Jahres 2022 keine einsatzfähige Bundesligamannschaft gegen die Ringer aus Thüringen gestellt werden kann.

Bereits während der gesamten Runde gehörte es zu den besonderen Herausforderungen, die verletzungsbedingten Ausfälle von Luca Megerle, Andrej Schwarzkopf und Stefan Käppeler zu ersetzen. Immer deutlicher wurde, dass es für den ASV Urloffen – auf Grund des relativ kleinen Mannschaftskaders – sehr schwer sein würde, weitere Ausfälle von Leistungsträgern zu kompensieren. Mit der verletzungsbedingten Absage für die Playoffs unseres Leistungsträgers Lucas Lazogianis (Verdacht auf Bänderriss), dem krankheitsbedingten Ausfall von Joshua Knosp und dem Hinweis von Domenik Chelo auf eine Hautveränderung (Ringerpilz) und dem damit verbundenen Wettkampfverbot, wurde die schlimmste Sorge und Befürchtung der Vorstandschaft und des Trainerteams zur Realität. Der Ausfall von weiteren Ringern mit DRB-Lizenz unserer Bundesligamannschaft, jetzt bereits sechs Ringer, wäre nicht mehr aufzufangen, entsprechende „Ersatzringer“ stehen dem Verein nicht zur Verfügung. Eine Nachmeldung ist gemäß den Statuten des Deutschen Ringerbundes nicht vorgesehen und damit nicht möglich.

Nach den sportlichen Höhepunkten des Jahres 2021 mussten die Verantwortlichen am Montag,03. Januar, deshalb die bittere Entscheidung treffen, den Achtelfinalkampf am 08. Januar in Greiz und am 15. Januar in Urloffen abzusagen, und damit dem RSV Greiz den Einzug ins Viertelfinale kampflos zu überlassen. Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen und muss erst einmal verdaut werden. Uns fehlen momentan die Worte, um diesen sportlichen „Tiefschlag“ zu beschreiben. Vorstandsprecher Ralf Sauer bringt das ganze zum Ausdruck: Natürlich sind wir alle sehr enttäuscht. Unsere Ringer, der gesamte Verein war auf den Achtelfinalkampf in Urloffen fokussiert. So um die Früchte des Erfolgs gebracht zu werden ist extrem bitter. Wir hätten gerne mit unseren Fans zum Jahresbeginn den Einzug ins Viertelfinale gefeiert und uns alle damit einen würdigeren Abschluss der Ringersaison 2021 gewünscht.

Ihr ASV Urloffen