Urloffen…(rs)…Am letzten Samstag luden die Hornets zum letzten Heimkampf der Saison und zur Meisterfeier in die ASV Halle ein. Nochmals wollte man im Meerrettichdorf die Halle zum Beben bringen, und Bundesligaringen vom Feinsten zeigen. Und die Fans kamen. Knapp 400 ringerbegeisterte Zuschauer waren bereits um 18:00 Uhr vor Ort, um die zweite Mannschaft der Hornets anzufeuern. Mit ihrem Sieg gegen die RG Eiche Allensbach, den Vizemeister der Oberliga, stimmten war genau die richtige Rezeptur gefunden, um sich auf einen tollen Ringkampfabend einzustimmen.

Um 19:30 war die Halle dann bis auf den letzten Platz gefüllt. Mehr als 700 Zuschauer bildeten die eindrucksvolle Kulisse, für den letzten Kampf in der 2. Ringerbundesliga Süd. Die Fans erzeugten wieder einmal die besondere Atmosphäre in der ASV-Halle, die prägend war für die Heimkämpfe der Hornets in dieser erfolgreichen Saison, und einer der Gründe waren für den diesjährigen sportlichen Erfolg des Spitzenreiters in der 2. Ringer-Bundesliga Süd.

Pünktlich um 19:30, dann der temperamentvolle Auftritt der Phönix Cheerleader aus Offenburg, bevor die Mannschaft des KSV Rimbach und die Hornets des ASV Urloffen, begleitet von den Jugendringern des ASV Urloffen die Matte betraten.

61 kg griech.-röm.:
Der erste Kampf gehörte dem Hornet Huseyn Garibov. Er lies seinen Gegner Eduards Kucepalovs durch seine ständigen Angriffe nicht annähernd in den Kampf kommen. Die Dynamik seines Kampfes übertrug sich auch auf die Fans, welche den Meerrettichdörfler permanent anfeuerten. Bereits noch in der ersten Runde stand der 18:2 Überlegenheitssieg fest. Urloffen führte mit 4:0 Punkten.

130 kg Freistil:
Einen besonderen Moment erlebten die Fans im Schwergewichtskampf. Hier standen sich mit Daniel Fischer und dem Rimbacher Armands Zvirbulis zwei Kämpfer gegenüber, welche sich sehr gut kennen. Zvirbulis, der über Jahre bei den Hornets für Siege sorgte, war in dieser Zeit einer der Trainingspartner vieler Ringer aus dem Meerrettichdorf, und damit maßgeblich an der sportlichen Entwicklung vieler Urloffener Talente beteiligt. Und der Lette im Trikot der Rimbacher zeigte auch in diesem Kampf, dass er zu den „Großen“ des Ringkampfsports zählt. Mit 5:0 konnte der den Kampf gegen Fischer für sich entscheiden. (4:2)
Ergreifend danach die Szene, in der Armands Zvirbulis an seiner alten Wirktungstätte seine Ringkampfschuhe auf der Matte auszog, um somit seine aktive Laufbahn zu beenden. Unter dem Applaus aller Fans in der Halle – und mit einigen Abschiedsworten durch den Urloffener Trainer Harald Hertwig – verließ Zvirbulis die Ringkampfmatte.

66 kg Freistil:
David Kiefer trat gegen Leon Diogo F. Zinser an. Die ersten Punkte konnte der Rimbacher für seine Mannschaft verbuchen. Nachdem sich Kiefer dann allerdings auf seinen Gegner eingestellt hatte, setzte er auch die ringerischen Akzente. Nur noch einmal konnte der Rimbacher nach einer Aktion von Kiefer kontern, was allerdings lediglich zu einer Ergebniskosmetik führte . Mit 12:5 Punkten siegte der Hornet und brachte die Urloffener Mannschaft damit mit 6:2 in Führung.

98 kg griech.-röm.:
Mindaugas Venckaitis lies es sich nicht nehmen an diesem Abend in der Mannschaft zu stehen. Mit seinem Können zeigte er Kevin Gremm die sportlichen Grenzen auf. Bereits nach knapp 90 Sekunden stand der 16:0 Sieg des Urloffeners fest. (10:2).

71 kg griech.-röm.:
Vor der Pause dann der Kampf zwischen Sakit Guliyev und dem Rimbacher Nico Schmitt. Guliyev hatte am Anfang Mühe, sich auf die aggressive Ringweise des Rimbachers einzustellen, die auch der gut leitende Kampfrichter Johannes Scheffler mit einer Verwarnung ahndete. Danach fand der Hornet besser in den Kampf. Mit einer Reihe von Durchdrehern am Boden konnte der den Kampf mit 9:3 für sich entscheiden. Damit blieb Sakit Guliyev in dieser Saison ungeschlagen, ein ganz persönlicher Erfolg für den jungen Aserbaidschaner. Mit 12:2 Punkten ging es in die Halbzeitpause.

In der Halbzeitpause brachten die Powerweibs des Turnverein die Zuschauer noch einmal auf Betriebstemperatur. Mit ihrem Tanz wurden die Fans noch einmal auf die zweite Hälfte eingestimmt.

86 kg Freistil:
Wieder einmal stellte sich Raphael Langenecker in den Dienst der Mannschaft. An diesem Abend stand ihm Christian Hermann gegenüber. Hermann gelang es nicht, gegen den konzentriert auf Abwehr ringenden Hornet eine eigene technische Punktewertung zu erzielen. Da er aber der aktivere Ringer an diesem Abend war, ging der Punktsieg an Rimbach. (12:4)

75 kg Freistil:
In der Vorrunde siegte StefanKäppeler nur knapp gegen den Rimbacher Presiyan Mihov. An diesem Abend, getragen von den Fans, zeigte er seinem Gegner durch seine schnellen Angriffe, wer als Sieger von der Matte gehen würde. Nach sechs Minuten stand der viel umjubelte 4:0 Sieg des sympathischen Ringers aus Urloffen fest. (14:4)

80 kg griech.-röm.:
Gegen den Tschechen Jakub Bielesz im Dress der Rimbacher fand Domenik Chelo im kein Mittel. Beim Stand von 1:9 ließ sich Chelo überraschen. Bielesz gelang es, den Hornet auf beide Schultern zu zwingen. (14:8)

75 kg griech.-röm.:
Für drei weitere Punkte der Hornets sorgte dann Nika Korshia. Sowohl im Standkampf als auch am Boden zeigte er sich als der stärkere Ringer an diesem Abend. Sein Gegner Alex-Daniel Brjuchovic fand keine Möglichkeit, den Kampf in seinem Sinne zu drehen. Mit seinem 11:2 Punkten setzte Korshia nochmals ein Ausrufezeichen, und ließ die Fans nochmals jubeln. (17:8)

80 kg Freistil:
Den letzten Kampf des Abend bestritt Joshua Knosp gegen Felix Schmitt. Knosp, der leicht angeschlagen in den Kampf ging, musste eine 4:0 Führung von Schmitt akzeptieren, bevor er selbst in den Kampf fand. Erst gegen Ende punktete der Urloffener. Mit seiner letzten Aktion kam er nochmals auf 4:3 heran. Somit endete der Kampf mit 17:9 für die Hornets aus Urloffen.

Damit war es den Hornets gelungen, auch im 14zehnten und letzten Kampf der Saison ungeschlagen zu bleiben. Eine besondere Ringersaison ging mit der Meisterschaftstitel in der zweiten Bundesliga zu Ende. Gleichzeitig konnte das Perspektivteam am letzten Kampfabend noch den dritten Platz in der Oberliga erkämfpen und die dritte Mannschaft den Vizemeistertitel in der Bezirksliga erringen.