Urloffen…(rs)…Die Rahmenbedingungen für den letzten Heimkampf waren klar definiert. Gegner des ASV Urloffen II ist mit der RG Eiche Allensbach der Vizemeister der Oberliga Südbaden. Nur bei einem Sieg gegen die starke Mannschaft und bei einer Niederlage des direkten Tabellennachbarn  RG Hausen-Zell beim Tabellenletzten Olympia Schiltigheim würden die Hornets aus Urloffen noch auf den dritten Tabellenplatz in der Liga vorrücken. Nicht unbegründet allerdings die Hoffnung der Hornets, dass dies möglich sei, falls die Elsässer mit einer ähnlich starken Mannschaft antreten würden, wie eine Woche zuvor in Allensbach.

Zuerst einmal mussten allerdings die eigenen Hausaufgaben gegen den Vizemeister bewältigt werden. Erwartungsgemäß traten die Ringer vom Bodensee mit einer starken Formation an, die klar machte, dass auch die Allensbacher den letzten Heimkampf gewinnen wollten.

57 kg (gr.-röm)
Florian Ludwig bekam es mit dem Nachwuchsringer Traian Tulbea zu tun. Die Vorgabe war eindeutig. Ludwig sollte aus diesem Kampf die maximale Punktzahl erkämpfen. Und Ludwig begann mit einem starken Rumreiser, der ihn in die Oberlage brachte. Es folgten sieben Durchdreher am Boden und die Vorgabe des Trainerteams war umgesetzt. Urloffen führte 4:0

130 kg (Freistil)
Gegen den mehrfachen Teilnehmer der Deutschen Meisterschaften Dominik Stadler musste Aram Shikho antreten. Auch Shikho war für den ASV Urloffen bereits bei den Deutschen Meisterschaften aktiv. Sah es zu Beginn des Kampfes noch so aus, als könne Shikho den Kampfverlauf bestimmen, gelang es Stadler mit zunehmender Kampfdauer immer besser, durch clevere Konter zu punkten. Am Ende stand es 2:6 für den Ringer aus Allensbach (4:2)

61 kg (Freistil)
Für den krankheitsverhinderten Ihnat Dishli rückte Leon Schmidt wieder ins Perspektivteam der Hornets. Schmidt ging von Beginn an beherzt in den Kampf und konnte auch den ersten technischen Punkt erringen. Danach zeigte der Ghenadi Tulbea allerdings seine ganze Klasse und siegte nach zwei Minuten durch Schultersieg. (4:6)

98 kg (gr.-röm.)
Das Andrej Schwarzkopf auch im gr.röm. Stil ein ernst zu nehmender Gegner ist, hat sich in der Oberliga bereits rumgesprochen. Dies musste auch Levin Özkaya erfahren, der sich bereits nach 40 Sekunden – nach einem Überwurf – auf beiden Schultern wiederfand. (8:6)

66 kg (gr.-röm.)
Patrik Köhli hatte an diesem Abend keinen Gegner. So konnten weitere vier Punkte für die Mannschaft der Hornets gutgeschrieben werden. (12:6)

86 kg (Freistil)
David Gert aus Allensbach erwies sich für Oliver Sauer als zu stark. Nach einer Minute konnte Gert den Hornet überraschen und in eine gefährliche Bodenlage bringen, aus der es für Oliver Sauer kein entrinnen mehr gab. (12:10)

71 kg (Freistil)
Mit Marius König boten die Hornets einen weiteren Nachwuchsringer aus der Jugendakademie auf. Mit Arthur Dick stand ihm ein gleichwertiger Gegner gegenüber. Nach einem anfänglichen abtasten gelang es König drei technische Wertungen zu erzielne und den Kampf mit 3:2 für sich zu entscheiden. (13:10)

80 kg (gr.-röm)
Vitalij Rosenberger, ein ausgewiesener Freistilspezialist sollte dem Allensbacher Pinsack, der im gr.-röm. Stil zu Hause ist, Paroli bieten. Leider ging dies nicht auf. Bereits nach einer Minute musste Rosenberger in die angeordnete Bodenlage, welche der Allensbacher für seinen Überlegenheitssieg nutzte. Damit führte Allensbach vor den letzten beiden Kämpfen mit 13:14 Punkten.

75 kg (gr.-röm.)
Zu den Qualitäten des Perspektivteams aus Urloffen gehören mit Sicherheit die Ringer im Weltergewicht. Und Jan Hiebsch zeigte an diesem Abend nochmals seine ganze Klasse. Mit einem Bilderbuch-Überwurf und weiteren technischen Wertungen brachte er seinen Gegner Anatoliy Adzhamyan völlig aus dem Konzept und auf beide Schultern. Nach knapp vier Minuten musste sich der Allensbacher – zur Verwunderung der mitgereisten Fans – vorzeitig geschlagen geben. (17:14)

75 kg (Freistil)
Mit Justin Federer haben die Hornets für den letzten Kampf nochmals einen absoluten Siegringer in der Mannschaft. Mit seinem absoluten Siegeswillen, welcher stellvertretend für die gesamte Mannschaft stand, zermürbte er seinen Gegner Khamza Temarbulatoy. Nach knapp zwei Minuten hatten die Horents feierten die Hornets mit 21:14 einen tollen Kampfabend und den wichtigen Sieg gegen die RG Eiche Allensbach.

Bereits nach 20 Minuten, dann die Botschaft aus dem Elsass. Der direkte Tabellennachbar RG Hausen-Zell hatte den letzten Kampf beim Schlusslicht Schiltigheim mit 14:18 verloren. Damit konnte sich Perspektivteam aus Urloffen als Tabellendritter der Oberliga Südbaden in die Analen eintragen.
Kurz darauf nochmals Jubel in der Halle. Hallensprecher Tarec Knosp verkündete, dass auch der KSV Appenweier das Abstiegsduell gegen den KSK Furtwangen eindeutig mit 26:10 für sich entscheiden konnte. Damit dürfen sich die Fans des Ringkampfsports auch in der nächsten Saison auf zwei spannende Gemeindederbys freuen.