Urloffen…(pe)… Ein gefährlicher Grizzly-Bär prangte auf dem Trikot des SV Johannes Nürnberg, doch an diesem Abend machten die Ringer des ASV Urloffen die Gäste aus der Frankenmetropole zu kleinen Kuscheltieren. Zwar nicht in ihrer besten Aufstellung, jedoch nicht zum völligen abschlachten kamen die Athleten des SV Johannis Nürnberg nach Urloffen. Sie erlebten ihr blaues Wunder, denn der Vizemeister der 2. Bundesliga wollte sich im letzten Kampf der Saison gebührend verabschieden. In einer proppenvollen Athletenhalle zeigten die Jungs von Trainer Harald Hertwig eine beeindruckende Leistung und feierten gemeinsam mit den Zuschauern einen 29:0 Kantersieg. Es gab sicherlich nicht so viele Hüte in der Halle, wie man für die Leistung des ASV in dieser Saison ziehen müsste. Am Ende der Saison stehen die Meerrettichdörfler auf dem 2. Tabellenplatz, nur einen Punkt hinter dem Werksclub SV Wacker Burghausen. Aber es gab dann auch an diesem fast perfekten Abend zwei Wehrmutstropfen. Vor dem Kampf wurden Jürgen Schlegel und Michael Schneider gebührend verabschiedet. Beide Eigengewächse erklärten ihren Rücktritt aus dem Bundesligakader.

57kg (gr.-röm.):

Seine Belohnung für jede Woche enormes Gewichtmachen und großen Einsatz im Team des ASV bekam Raphael Langenecker. Mit viel Willen gewann er gegen Gabriel Riedel am Ende zwar knapp aber völlig verdient mit 6:5 Punkten. (1:0)

130kg (Freistil):

Sehr konzentriert und überleg agierte Lucian Vilcu gegen Philipp Vanek. Er beherrschte das Duell und ging am Ende mit 6:2 als Sieger von der Matte. (3:0)

61kg (Freistil):

Sehr gut aufgelegt feuerte Laszlo Simo ein Griffefeuerwerk ab. Schon nach knapp zwei Minuten lag Publikumsliebling Laszlo Simo mit 8:0 Punkten in Front. Jeder in der Halle wusste dieser Kampf wird der ASV´ler vorzeitig beenden. Der junge talentierte Nürnberger verletzte sich leider und musste den Kampf aufgeben. Es war dann eher ein unschönes Ende, jedoch mit dem gleichen Ergebnis wie es bei einer verletzungsfreien Kampffortführung gegeben hätte. (7:0)

98kg (gr.-röm.):

Gabriel Fix zeigte sich gegen den starken Matthias Baumeister als der physisch stärkere Athlet. Er konnte seinen klaren Gewichtsvorteil nutzen und drehte den Gast aus Nürnberg am Boden mehrfach. Am Ende stand ein verdientes 9:3 auf der Anzeigetafel. (9:0)

66kg (gr-röm.):

Zwei jugendliche Aushängeschilder des Deutschen Ringersports trafen mit Van Meier und Simon Will

aufeinander. Der Gast ging schnell mit 6:0 in Führung. Doch auf Urloffens Seite kam keine Hektik auf, denn man wusste Van Meier würde sicherlich noch den Turbo zünden. Und der kam dann auch und gewaltig für den kleinen Grizzly aus Nürnberg. Denn er wurde mit tollen Aktionen des Urloffeners regelrecht von der Matte gefegt. Nach knapp fünf Minuten konnte Van Meier das Duell mit technischer Überlegenheit vorzeitig beenden. (13:0)

86kg (Freistil):

Und Marius Atofani machte nach der Pause nahtlos weiter. Souverän und kontrolliert beendete er den Kampf nach 4:37 Minuten vorzeitig. (17:0)

66kg (Freistil):

Da Jürgen Schlegels Gegner satte 5 kg Übergewicht hatte gingen die vier Mannschaftspunkte nach Urloffen. (21:0) 86kg (gr.-röm.):

Deutscher Meister, 3. Jugend Europameister 2010, WM-Teilnehmer eine beeindruckende Agenda des Nürnbergers Christoph Pscherer. Doch Julian Neumaier zeigte sich doch eher unbeeindruckt von den Erfolgen des Nürnbergers. Mit einer sehr starken Leistung beherrschte er den Gast und beendete das Duell dann auch völlig verdient vorzeitig mit technischer Überlegenheit. (25:0)

75kg (gr.-röm.):

Weiter gings für die wohl mittlerweile doch mehr als bedienten Nürnberger. Andreas Boczek war dem jungen Michael Lutz physisch klar überlegen, was er auch in Punkten umsetzten konnte. Am Ende sprang ein nie gefährdeter 5:0 Punktsieg heraus. (27:0)

75kg (Freistil):

Eine schwere Aufgabe hatte Nicolai Chireacov im letzten Kampf. Dies war nicht sein Gegner Andreas Walter, der sicherlich ein Guter ist, sondern eher die Tatsache, dass alle seine Teamkollegen bislang gewonnen hatten und man jetzt auf ASV Seite heiß war, den Kampf zu null zu gewinnen. Er tat es dann auch. Ohne großes Risiko einzugehen gewann er das Duell mit 7:2 Punkten. (29:0)

Die II. Mannschaft krönt ihre Meisterschaft mit einem 30:0 gegen den SV Gresgen und steigt in die Oberliga auf.