Urloffen…(r.s)… Am vergangenen Samstag, zum Saisonfinale in der 2. Ringerbundesliga Süd und der Oberliga waren beide Mannschaften des ASV Urloffen erfolgreich. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung wurde im Vorkampf, in der Oberliga, im Gemeindederby der KSV Appenweier klar mit 26:8 besiegt. Im Hauptkampf fertigten die ASV Athleten des SV Johannis Nürnberg mit 20:9 ab. Die Zuschauer, in der voll besetzten Halle, bekamen zum Saisonende nochmals Ringkampfsport vom feinsten serviert. Leidenschaftliche, emotionale, siegorientierte und spannungsgeladene Kämpfe bis zum Schlussgong in einer tollen Kulisse.
57kg (gr.-röm.):
Patrik Köhli hatte ein Doppelkampfwochenende und zeigte gleich im ersten Kampf wohin die Reise geht. Adrian Barnaowski konnte Patrik gleich zu Beginn des Kampfes überraschen und ging mit einer zweier Wertung in Führung. Unbeeindruckt davon rang Patrik konzentriert und stets seinen Gegner beherrschend. Patrik lag nach Punkten vorne als er mit einem herrlichen Schwunggriff seinen Gegner in eine gefährliche Lage brachte und schulterte ihn, unter unbändigen Jubel der Zuschauer, zu guter Letzt. (4:0)
130kg (Freistil):
Den Altmeister, mehrfacher EM und WM Teilnehmer, Felix Polianidis hatte Leo Kempf zum Gegner. Kempf begann mit enormen Tempo und setzte den Modellathleten aus der Frankenmetropole von Beginn an unter Druck. Kempf konnte sein Tempo halten und zermürbte mit ständigen Beinangriffen den Favoriten aus Nürnberg und kam zu einem sensationellen 3:1 Punktsieg (5:0)
61kg (Freistil):
Der Publikumsliebling, Laszlo Simo, hatte es mit Besir Alan zu tun. Simo begann konzentriert und überraschte Alan gleich zu Beginn mit einer vierer Wertung. In der Bodenlage drehte Simo seinen Gegner nach Belieben und stand nach knapp einer Minute als Sieger per technische Überlegenheit fest (9:0)
98kg (gr.-röm.):
In bestechender Form zeigte sich Gabriel Fix im Kampf mit Matthias Baumeister. Waren sich die Kontrahenten im Standkampf ebenbürtig zeigte Fix einmal mehr seine Klasse im Bodenkampf. Nach einer angeordneten Bodenlage konnte Fix einen Gegner zwei Mal durchdrehen. In der 2. Kampfhälfte drehte Fix den mehr als passiven Franken nochmals mehrmals und kam unter tosendem Jubel zu einem 17:0 Punktsieg (13:0)
66kg (gr-röm.):
Kevin Stahl stand mit Alexandru Biciu einer der Besten Ringer seiner Gewichtsklasse gegenüber. Der junge Kevin Stahl begann sehr stark musste dann aber im Laufe des Kampfes die technische Überlegenheit, des starken Moldawier im Dienste der Nürnberger anerkennen und verlor frühzeitig mit 0:15 nach Punkten (13:4)
86kg (Freistil):
2 Top Athleten trafen mit Marius Atofani und Milan Blagoev aufeinander. Beide Athleten belauerten sich und taktierten. Atofani nutzte geschickt seine Chance und Punktete im richtigen Augenblick. Im Weiteren Kampfverlauf setzte der Urloffener Modellathlet seinen Gegner weiter unter Druck und sammelte weiter gegen den Passiv agierenden und konditionell angeschlagenen Franken Punkt um Punkt und kam so zu einem verdienten 5:2 Punktesieg (15:4)
66kg (Freistil):
Eine nicht zu lösende Aufgabe hatte der junge Nico Schott mit dem international agierenden Bulgaren Stojan Iliev. Schott rang zu Anfang sehr stark mit, musste aber im Laufe des Kampfes die technische Überlegenheit des Nürnberger Ringers anerkennen (15:8)
86kg (gr.-röm.):
Julian Neumaier hatte mit Mario Besold einen Freundschaftskampf den er sehr zeitig per Schultersieg gewann (19:8)
75kg (gr.-röm.):
Eine Mattenschlacht lieferten sich Andreas Boczek und der ehemalige Bundesligaringer, Sven Dürrmeier. Der Kampf wurde auf Augenhöhe geführt. Boczek gab nach einer angeordneten Bodenlage eine sehr umstrittene zweier Wertung ab. Nach einer enormen physischen Leistung verlor Andy nur mit 0:2 nach Punkten (19:9)
75kg (Freistil):
Nichts für schwache Nerven war der letzte Kampf des Abends und der Saison 2016 zwischen Nicolai Chireacov und Tim Stadelmann. Beide Athleten wollten Gewinnen, dementsprechend aktionsreich war der auf technisch sehr hohen Niveau geführten Kampf. In der ersten Kampfhälfte führte nach spektakulären Aktionen Stadelmann mit 4:5 nach Punkten. Unbeirrt davon Kämpfte Chireacov weiter, zwang seinem Gegner seinen Kampfstil auf und gewann am Ende das Duell verdient mit 10:9 nach Punkten (20:9)
Neueste Kommentare