Urloffen…(pe)… Spannung bis zum Schluss war im Derby zwischen dem SV Triberg und dem ASV Urloffen angesagt. Es trafen der Tabellenzweite und der Tabellendritte der 2. Bundesliga aufeinander. Beide Mannschaften zeigten dass sie gewillt waren dieses Derby für sich zu entscheiden, doch der ASV hatte wieder einmal den größeren Siegeswillen und ging in dem engen Duell als Sieger von der Matte. Schon die mitgereisten Fans zeigten eindeutig wo die Reise hingeht. Sie unterstützten die Mannen von Trainer Harald Hertwig, der sein Team wieder optimal einstellte, bedingungslos und machten den Kampf in Triberg zu einem Heimkampf.

57kg (gr.-röm.):

Raphael Langenecker musst sich mit dem georgischen Spitzenringer Zurab Matcharashvili auseinander setzten. Es war eine eindeutige Sache für Tribergs Ausnahmeringer, der das Duell nach zwei Minuten für sich entschied. (4:0)

130kg (Freistil):

Sehr gut kam Lucian Vilcu in das Duell gegen Victor Cojocari. In der Halbzeit lag der Urloffener mit 10:5 in Führung. Doch eine Unachtsamkeit lies die ASV´ler in eine Schockstarre verfallen. Der Gastgeber konnte Vilcu in eine gefährliche Lage bringen und schulterte ihn. (8:0)

61kg (Freistil):

Nach der Niederlage im Schwergewicht sah man auf Urloffens Seite die Felle schon davon schwimmen. Doch Laszlo Simo brachte den ASV mit einer Energieleistung gegen Robert Miuti wieder zurück in den Kampf. Überlegen ging er gegen den Triberger zu Werke. Mit einem knappen Sieg wäre man schon zufrieden gewesen, doch Laszlo Simo legte unter dem Jubel der Fans noch eine Schippe drauf und legte den Gästeringer 10 Sekunden vor Ende der Begegnung auf die Schulter. (8:4)

98kg (gr.-röm.):

Gabriel Fix war gegen Joscha Gantert der klare Favorit. Alles andere wie ein „Vierer“ wäre mehr als eine Überraschung gewesen. Der Gastgeber gab gleich zu Beginn den Kampf auf, so kamen die erwarteten vier Punkte auf das Urloffener Konto. (8:8)

66kg (gr-röm.):

Sehr intensiv war der Kampf zwischen Van Meier und Dorian Becker. Beide Ringer schenkten sich nichts. Am Boden konnte der Gastgeber die wohl entscheidenden Punkte holen. Auf Urloffener Seite sah man doch den ein oder anderen Punkt weniger, den Dorian Becker durch ankippen zugesprochen wurde. Am Ende stand ein 9:7 für den Triberger auf der Anzeigetafel. (9:8)

86kg (Freistil):

Marius Atofani agierte gegen Marius Weiss souverän. Er hatte den Kampf klar im Griff. Die ein zwei Angriffe, die der Gastgeber startete, konnte der ASV´ler geschickt abwehren und durch blitzschnelle Beinangriffe holte er die entscheidende Punkte zum ungefährdeten 8:0 Punktsieg. (9:11)

66kg (Freistil):

Jürgen Schlegel traf auf den ungeschlagenen Maxim Perpelita. Er machte gegen den EM- und WM-Teilnehmer aus Moldawien einen starken Kampf. Er versuchte alles um eine Wertung zu erzielen, der clevere Gast konnte dies jedoch mehrfach verhindern und punktete seinerseits. Am Ende stand ein 5:0 für den Gastgeber an der Anzeigetafel, mit dem man auf Urloffens Seite gut leben konnte. (11:11)

86kg (gr.-röm.):

Immer besser kommt Julian Neumaier nach seiner Verletzung in die Kämpfe. Gegen Bogdan Eismont zeigte er einen großen Kampf. Kurz vor Ende der Begegnung hatte er den Gästeringer in einer gefährlichen Lage. Wohl nicht nur die Urloffener sahen den Gastgeber auf beiden Schultern, doch der Kampfrichter gab Bogdan Eismont noch einmal die Chance sich aus der gefährlichen Situation zu befreien. Am Ende war es ein knapper aber hochverdienter 2:1 Sieg für Julian Neumaier. (11:12)

75kg (gr.-röm.):

Eine unglaubliche Energieleistung zeigte Andreas Boczek gegen Pascal Becker. Physisch total überlegen agierte der ASV´ler und stellte den Gastgeber den ganzen Kampf über passiv. Die einzigsten Punkte holte sich der Triberger durch Konter am Boden. Am Rande einer Disqualifikation wegen Passivität, die wohl mehr als gerecht gewesen wäre, konnte sich der Triberger über die Zeit retten und hielt damit die Gastgeber noch im Rennen. Andreas Boczek gewann den Kampf mit 8:7 Punkten. (11:13)

75kg (Freistil):

Großen Druck hatte Urloffens Nicolai Chireacov im letzten Kampf gegen Roman Dermenji. Er durfte gegen den bislang ungeschlagenen Gastgeber nicht mehr als einen Mannschaftspunkt abgeben, um den ASV zum Derbysieger zu machen. Er rang sehr stark und auch ohne unnötiges Risiko und führte verdient mit 5:2 kurz vor Ende der Begegnung. Der Gästeringer ging 15 Sekunden vor Ende der Begegnung noch einmal volles Risiko und konnte noch 5 Punkte erzielen. Er gewann den Kampf dann auch mit 7:5, was nicht ganz dem Kampfverlauf entsprach, doch auf Urloffens konnte man mit der Niederlage gut leben. Den einen Mannschaftspunkt reichte dem ASV zum Sieg und Sprung auf den zweiten Tabellenplatz. (12:13)

Die II. Mannschaft des ASV Urloffen konnte einen 30:7 Kantersieg in Kandern landen und bleibt somit auf Aufstiegskurs.