Urloffen…(pe)… Es war das mit Spannung erwartete Derby in der 1. Ringerbundesliga West, zwischen dem ASV Urloffen und der RKG Freiburg 2000. Ein raunen ging schon beim Wiegen durch die Halle. Bei der Aufstellung der Freiburger wunderte sich der Fachmann und der Laie staunte. Gleich drei Athleten stellten die Freiburger stilartverkehrt auf. Falls die Breisgauer mit ihrer Aufstellung die Meerrettichdörfler überraschen wollten, es ist ihnen gelungen aber nicht im positiven Sinne. Unbeeindruckt von der ganzen Sache zeigten die Hornets eine gewohnt konzentrierte Leistung. Am Ende war es ein emotionsloses Derby, das die Hausherren mit 23:11 gewinnen konnten.

57 kg Freistil:
David Kiefer hatte es mit dem international erfahrenen Mihail Lapp zu tun. Der Urloffener musste mehrmals die schnellen Beinangriffe des Gegners hinnehmen, mit denen dieser entscheidend punkten konnte. David Kiefer konnte seinerseits drei Angriffe durchbringen, musste sich am Ende aber mit TÜPS geschlagen geben. (0:4)

130 kg Gr.-Röm.:
Im Schwergewicht hatten die Gäste aus dem Breisgau umgestellt. Statt dem etatmäßigen Athlet Maximilian Remensperger stand Lucas Lazogianis der Ukrainer Oleksandr Koldovskyi gegenüber. Der Urloffener war der aktivere Athlet und konnte den rund 10 kg schweren Ukrainer in der ersten Hälfte ausheben und eine 4er Wertung erzielen. Im weiteren Kampfverlauf egalisierten sich beide Athleten und am Ende gewann der Urloffener ungefährdet mit 6:0 Punkten. (2:4)

61 kg Gr.-Röm.:
Kevin Torkunov stand gegen David Brenn auf verlorenem Posten. Er musstes sich in der ersten Hälfte mit einer Schulterniederlage geschlagen geben. (2:8)

98 kg Freistil:
Ausgeglichen verlief das Duell zwischen Armands Zvirbulis und dem deutschen Kaderathleten Lars Schäfle. Der Lette im Dienste des ASV konnte seinen Kontrahenten in der ersten Hälfte mit einem Kopfdreher überraschen und holte sich eine Zweierwertung, die er bis zum Ende des Kampfes verteidigte und er nur noch durch eine Passivitätsverwarnung einen Zähler abgab, was ihm den 2:1 Sieg bescherte. (3:8)

66 kg Freistil:
Quentin Sticker hatte mit Freiburgs Nachwuchsringer Leon Kuckuck keinerlei Probleme. Gleich zu beginn konnte er ihn nach einer Viererwertung am Boden drehen und sammelte die nötigen Punkte zum vorzeitigen TÜPS Sieg. (7:8)

86 kg Gr.-Röm.:
Florian Neumaier hatte es mit Sascha Weinauge zu tun. Dieser lies sich gleich nach Beginn des Kampfes auf beide Schultern legen. (11:8)

71 kg Gr.-Röm.
Roman Pacurkowski hatte mit Andrej Janzen wenig Probleme. Auch wenn dieser sich nicht kampflos ergab, war das ungleiche Duell nach nur 2:21 Minuten mit einem Technisch Überlegenen Punktsieg des Urloffeners beendet. (15:8)

80 kg Freistil:
Stefan Käppeler war gegen Michel Riesterer ebenfalls klar überlegen. Konnte sich der Freiburger noch in die zweite Hälfte retten, war der Kampf dann in der 4:42 Minute vorzeitig beendet. (19:8)

75 kg Freistil:
Joshua Knosp lies sich zu Beginn des Kampfes gegen Maxim Sacultan zweimal überraschen, wobei der Gast aus Freiburg acht Zähler erringen konnte. Im weiteren Kampfverlauf versuchte der Urloffener alles um aufzuholen, scheiterte aber an der cleveren Abwehrtaktik des Moldawiers im Dress der Freiburger. Am Ende gewann der 5. Europameister von 2022 das Duell mit 8:0 Punkten (19:11)

75 kg Gr.-Röm.:
Domenik Chelo stand Ion Vasilachi gegenüber. Ohne Gegenwehr lies sich der Freiburger schultern. (23:11)

 

Foto: Stefan Käppeler
Fotograf: A. Sommario