Urloffen…(pe)… Keinen guten Tag erwischten die Ringer des ASV Urloffen beim Auswärtskampf in Witten. Nach einer bislang sehr starken Runde konnten die Hornets beim Rückrundenstart an diese nicht anknüpfen und unterlagen beim KSV Witten 07 mit 12:15 Punkten. Die Meerrettichdörfler scheiterten an diesem Abend eher an sich selbst, als an einem stärkeren Gegner. Mit einem Sieg hätte man den Abstand auf den Abstiegsplatz auf eine sechs Punktedifferenz ausbauen können, mit der Niederlage bleibt es weiter spannend. Die Hornets haben am kommenden Wochenende kampffrei und müssen jetzt erst einmal den Kopf frei bekommen um im harten Abstiegskampf zu bestehen.

57 kg Gr.-Röm.:  
Aufgrund der Verletzung von Neuzugang Tamazi Glonti, stellte sich David Kiefer in den Dienst der Mannschaft und machte noch einmal Gewicht. Durch den Stilartwechsel in der Rückrunde trat er im ungewohnten Griechisch-Römischen Stil an und stand dem Deutschen Meister der U17 Mika Labes gegenüber. Der Gastgeber hatte das Duell im Griff und gewann mit 7:3 Punkten. (2:0)

130 kg Freistil:  
Im Schwergewicht stand Florin Tripon dem Wittener Umitcan Tasdemir gegenüber. Der Wittener war nur darauf aus maximal zwei Mannschaftspunkte abzugeben und rang defensiv. Dem Urloffener Neuzugang fehlten die nötigen Ideen wichtige Punkte für einen hohen Sieg einzufahren. Am Ende ging er zwar als 5:0 Punktsieger von der Matte, doch hier war eindeutig mehr drin. (2:2)

61 kg Freistil:  
Nachwuchsringer Justin Federer kam wegen der Umstellung in der 57 kg Klasse ins Team und traf auf den türkischen Meister Yusuf Demir. Federer unterlag noch in der ersten Hälfte auf Schulter. (6:2)

98 kg Gr.-Röm.:  
Mindaugas Venckaitis, der eine sehr starke Vorrunde in der Klasse bis 130 kg zeigte, stand dem Wittener Nico Brunner gegenüber. Venckaitis war dem Deutschen Vizemeister haushoch überlegen und dominierte das Duell. Mit einer sehr starken Leistung kämpfte er den Wittener nieder und gewann das Duell klar mit 14:4 Punkten. (6:5)

66 kg Gr.-Röm.:  
Den ersten Kampf für die Hornets in diesem Jahr macht der Lette Aleksandrs Jurkjans, er traf auf Kutkagan Öztürk, den 3. Deutschen Meister 2023. Jurkjans zeigte sich als der technisch und physisch klar stärkere Athlet. Nur der Kampfrichter versuchte den Kampf unnötig in die Länge zu ziehen. Doch Aleksandr Jurkjans behielt die Nerven und gewann das Duell kurz vor Schluss mit TÜPS. (6:9)

86 kg Freistil:  
Für Daniel Fischer, der als Sportsoldat seine Verpflichtungen bei der Bundeswehr nachging, stand Andrej Schwarzkopf im Team der Hornets. Schwarzkopf hatte es mit Kiril Kildau, 3. Deutscher Meister und 5. Europameister 2022, zu tun. Der Gastgeber spielte seine Stärke voll aus und gewann mit einem Schultersieg. (10:9)

71 kg Freistil:  
Rückkehrer Nikolai Kiryakov hatte es mit Landsmann Andrei Perpelita zu tun. Der Moldawier im Dienste der Wittener konnte 2014 seinen größten Erfolg, mit dem 3. Platz bei der EM, einfahren. Nikolay Kiryakov zeigte einen beherzten Kampf und war der bessere Athlet. Der Urloffener lies keine Wertung des international erfahrenen Gastes zu und gewann das Duell mit einem 4:0 Punktsieg. (10:10)

80 kg Gr.-Röm.:  
ASV-Neuzugang Mihai Petic erwischte einen rabenschwarzen Tag, erst musste er einem 5:0 Rückstand nachrennen, was er auch schaffte aufzuholen, dann flog er bei Stand von 5:5 in einen Konter und gab noch zwei Mannschaftspunkte ab. (12:10)

75 kg Gr.-Röm.: 
Domenik Chelo hatte mit Ilie Cojocari den Rumänischen Meister und 3. Weltmeister von 2019 vor der Brust. Chelo versuchte alles und kämpfte verbissen, konnte aber die 0:12 Niederlage nicht verhindern. (15:10)

75 kg Freistil:  
Stefan Käppeler kämpfte im letzten Kampf gegen Levan Keleksahsvili wie ein Löwe. Er bog einen Rückstand noch um und gewann das Duell am Ende hauchdünn mit 6:5 Punkten. (15:11)

Die 2. Mannschaft konnte einen 24:13 Sieg gegen den KSV Wollmatingen einfahren und setzte sich auf dem 2. Tabellenplatz fest.

Foto: Nikolay Kiryakov
Fotografin: Rebecca Rauscher