Urloffen…(pe)… Der Urloffener Bundesligist hatte am vergangenen Samstag den Tabellenführer ASV Schorndorf zu Gast. Die Übermacht der Schwaben war zu deutlich und die Hornets kamen mit 4:29 unter die Räder. Der Tabellenführer rang bisher eine beeindruckende Runde und konnte alle seiner acht Duelle gewinnen, in sechs Kämpfen kamen seine Kontrahenten nicht über die 10 Punktegrenze hinaus. Das Trainerteam um Cheftrainer Michael Schneider konnte erneut nicht aus dem vollem Schöpfen und war für den Tabellenführer eine leichte Beute. Neben dem Langzeitverletzten Daniel Fischer, fiel Sakit Guliev kurzfristig aus, was für die Urloffener nicht zu kompensieren war. Nichts desto trotz ist man mit dem Engagement der Mannschaft zufrieden, die wohlwissend der hohen Niederlage alles gab, um diese im Rahmen zu halten und den treuen Zuschauern dennoch einen guten Kampfabend zu liefern. Die Hornets, die mit eineinhalb Beinen auf dem sicheren 6. Tabellenplatz stehen, empfangen am kommenden Samstag den Tabellenfünften AC Lichtenfels zum letzten regulären Heimkampf (am 14./21.12. finden noch Platzierungskämpfe statt) in dieser Saison.
61 kg (gr.-röm.)
Für Sakit Guliev, der kurzfristig ausfiel, bekam Jugendringer Leon Schmidt sein Saisondebüt in der Bundesligamannschaft. Er hatte es mit Georgios Scarpello, der in der „Corona-Saison“ 2020 zweimal das Trikot der Hornets trug, zu tun. Aus den erhofften Punkten auf das Urloffener Konto gab es die erwartete TÜPS-Niederlage für den jungen Urloffener Ringer. (0:4)
130 kg (Freistil)
Hier stand mit Aram Shikho ebenfalls ein Urloffener Eigengewächs auf der Matte. Gegen den amtierenden Deutschen Meister Mohsen Siyar gab es nichts zu holen und Shikho unterlag nach engagiertem Kampf auf Schulter. (0:8)
66 kg (Freistil)
Justin Federer hatte es mit Ayub Musaev, dem amtierenden U23 EM-Fünften zu tun. Wie seine beiden Vorkämpfer stand auch der Dritte der fünf eigenen Athleten des ASV auf verlorenem Posten. Federer ging mutig zu Werke konnte aber die Schulterniederlage in der zweiten Hälfte nicht verhindern. (0:12)
98 kg (gr.-röm.)
Mindaugas Venckaitis, der den Urloffener Verantwortlichen und dem Publikum bisher viel Spaß brachte, hatte Lucas Lazogianis als Kontrahenten. Lazogianis, der auf eine gute Urloffener Vergangenheit zurückblicken kann, ist im letzten Jahren zur Nummer 1 der Nationalmannschaft in der Klasse bis 96 kg geworden und stand wie auch der für Urloffen kämpfende Venckaitis bei den diesjährigen Olympischen Spielen auf der Matte. Es war ein intensiver Kampf den sich beide lieferten. Warum der Mattenleiter Ronald Hartenstein dem Urloffener eine 2er Verwarnung gab bleibt wohl sein Geheimnis. Am Ende gewann Lazogianis das ausgeglichene Duell mit 3:1 Punkten.(0:13)
71 kg (gr.-röm.)
Nika Korshia hatte mit Alexander Schlee nur am Anfang etwas Probleme, fand dann aber in den Kampf und beendete das Duell nach 4:28 Minuten mit TÜPS vorzeitig. (4:13)
86 kg (Freistil)
Für Raphael Langenecker war die Aufgabe gegen den deutschen Kaderathleten Kiril Kildau ebenfalls unlösbar. Er konnte die Schulterniederlage nach gut zwei Minuten nicht verhindern. (4:17)
75 kg (Freistil)
Stefan Käppeler hatte den Olympiateilnehmer und sehr erfahrenen Ungar Murad Kuramagomedov als Kontrahenten. Der Gast aus Schorndorf zeigte einen sehr starken Kampf und dominierte das Duell in allen Belangen. Käppeler, der zwar alles versuchte, unterlag mit TÜPS. (4:21)
80 kg (gr.-röm.)
Den Kampf des Abends lieferten sich Aik Mnatsakanian und der mehrfache Weltmeister Akzhol Makhmudov. Es war absolutes internationales Spitzenduell das die Zuschauer in der heute nicht so stimmungsvollen Athletenhalle sahen. Nur einer war dem Niveau des Kampfes nicht gewachsen, Kamprichter Hartenstein der an diesem Abend das ein oder andere Mal eine unglückliche Figur machte, was zwar nicht kampfendscheidend war, aber doch dem jeweiligen Ringer ungerecht. In der ersten Hälfte bewerteter er ein Wurfversuch des Schorndorfer noch mit einer fraglichen Zweierwertung und verwarnte Mnatsakanian noch mit zwei Punkten, warum auch immer. Ein sichtlich angefressener Urloffener, der die Entscheidungen des Unparteiischen nicht nachvollziehen konnte, haute in der zweiten Hälfte einen Raus. Ein wunderbarer Ausheber, der eine 5er Wertung verdient hätte, für den es aber nur einen „Vierer“ gab, brachte den aufopferungsvoll kämpfende Mnatsakanian noch ran, doch dank der strittigen Punktevergabe, siegte am Ende der Schorndorfer mit 7:5 Punkte. (4:22)
75 kg (gr.-röm.)
Domenik Chelo musste den Kampf nach anfänglicher guter Kampfführung in der zweiten Hälfte mit TÜPS verloren geben. (4:26)
80 kg (Freistil)
Joshua Knosp und Stas David Wolf beendeten den ungleichen Kampfabend. Knosp versuchte gegen den U20 Europameister von 2023 alles, musste aber die Stärke des Gastes anerkennen und verlor das Duell mit 4:12 Punkten. (4:29)
Foto: Aik Mnatsakanian (rot)
Fotograf: Andrea Sommario
Urloffen II unterliegt Ligaprimus 1885 Freiburg mit 14:17
Urloffen…(pe)… Eine schwere Aufgabe hatte das Perspektivteam des ASV Urloffen am vergangenen Samstag. Gegen den Tabellenführer ASV 1885 Freiburg musste die dezimierte Urloffener „Zweite“ eine dann doch knappere 14:17 Niederlage als erwartet einstecken. Durch die Verletzungen und das Abstellen von Athleten in die 1. Mannschaft war der ASV II an diesem Abend erneut nicht in Bestbesetzung.
57 kg (gr.-röm.): Nachwuchsringer Florian Ludwig hatte gegen Alamdar Abbas Shah wenig Probleme. Ludwig dominierte das Duell und gewann noch in der ersten Hälfte mit TÜPS. 130 kg (Freistil): Sein Debüt im Dress des ASV machte Dennis Halfmann, er unterlag dem erfahren Dzhan Bekir durch TÜPS. 61 kg (Freistil): Einen intensiven Kampf lieferten sich David Kiefer und Ivaylo Dimov. Am Ende hatte der Gast aus Freiburg mit 4:3 die Nase hauchdünn vorn. 98 kg (Gr.-Röm.): Ebenso eng verlief das Duell zwischen Anton Schwarzkopf und Routinier Michael Kaufmehl, der seine Erfahrung geschickt einbrachte und das Duell am Ende mit 5:2 gewinnen konnte. In der Klasse bis 86 kg Freistil konnte Urloffen aufgrund der derzeitigen Situation keinen Ringer stellen, der Gast aus Freiburg lies die Klasse bis 75 kg Freistil frei. 66 kg (gr.-röm.): Einen intensiven und abwechslungsreichen Kampf mit vielen Würfen sahen die Zuschauer im Duell zwischen Patrik Köhli und Leon Treffeisen, das der Gast am Ende mit 14:8 gewann. 80 kg (gr.-röm.) fast identisch verlief der Kampf zwischen Mario Kiefer und Andreas Hauf. Doch hier konnte sich der Urloffener durchsetzen. Er gewann das Duell mit 16:9 Punkten. 71 kg (Freistil): Marius König musste sich dem international erfahrenen Bulgaren Alish Alish mit TÜPS geschlagen geben. 75 kg (gr.-röm.): Im letzten Kampf des Abends konnte Otto Schwarzkopf den Freiburger Tobias Miller schultern und setzte den Schlussstrich unter das 14:17.
Für die Urloffener Kämpfer wird es noch richtig eng im Kampf um den Klassenerhalt. Derzeit liegen die Meerrettichdörfler auf dem vorletzten Tabellenplatz, nur zwei Punkte vor dem VfK Mühlenbach.
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