Urloffen…(pe)…Vergangenes Wochenende trafen sich die besten deutschen Ringer bei den Deutschen Meisterschaften in Heidelberg. Mit David Kiefer und Daniel Fischer auch zwei Athleten die aus der Jugendakademie des ASV Urloffen den Sprung ins Bundesligateam der Hornets schafften und auch zu den besten deutschen Nachwuchsathleten gehören. Beide Athleten erreichten das kleine Finale um Bronze. Hätte man dies im Vorfeld als großen Erfolg gewertet, ist man nach dem Verlauf der Halbfinalkämpfe doch etwas enttäuscht, denn es war für beide Athleten mehr drin.
David Kiefer, der in der Klasse bis 57 kg auf die Matte ging, traf im ersten Kampf auf Florian Dauster vom ASV Hüttigweiler. In der Wiederauflage des Finales der diesjährigen deutschen U20 Meisterschaften zeigte sich der Urloffener sehr gut eingestellt und dominierte das Duell. War das Finale der U20 noch ein enges Ding, so konnte Kiefer diesen Kampf deutlich mit 6:0 Punkten für sich entscheiden. Im zweiten Kampf stand ihm Milan Altenburg von der TSG Halle-Neustadt gegenüber. Hier hatte der Meerrettichdörfler ebenfalls keine Probleme und gewann den Kampf vorzeitig durch TÜPS. Nun stand er im Halbfinale der Deutschen Meisterschaft, wo Leon Diogo Fernandes Zinser vom KSV Rimbach auf ihn wartete. Die Chance auf einen Finaleinzug waren da. Nach einer überraschenden Vierwertung seines Kontrahenten fand David Kiefer gut in den Kampf. Er kontrollierte das Duell und versuchte den Rückstand aufzuholen. Sein Gegenüber wehrte die Angriffe geschickt ab und als Kiefer offener ringen musste, konterte der Rimbacher und schulterte den Urloffener. Nun hieß es die bittere Niederlage wegzustecken und im Kampf um Bronze gegen den Seeheimer Eduards Kucepalovs noch einmal alles geben. Und das gelang dem jungen Urloffener bestens. Er konnte das Duell mit TÜPS für sich entscheiden und holte sich verdient die Bronzemedaille. Eine Blaupause zu dem Turnierverlauf von David Kiefer war der von Mannschaftskollege Daniel Fischer. Der Urloffener startet mit zwei vorzeitigen Siegen gegen Wolfgang Hellebrandt vom TV Aachen-Walheim und Finn Breitschuh vom KSV Seeheim. Im Halbfinale stand ihm Rahmatulla Moradi vom KSV Ketsch gegenüber. Im gesamten Kampfverlauf war der Urloffener der aktivere Athlet und versuchte eine Wertung zu erzielen. Der Ringer aus Ketsch verhinderte das geschickt und war zeitweise sehr passiv. Kurz vor Ende der Begegnung führte Daniel Fischer mit 2:1 Punkte, die durch Verwarnungen zustande kamen. Ein Schock fuhr den beiden ASV Trainern Jürgen Schlegel und Michael Schneider durch die Knochen, als Rahmatulla Moradi 10 Sekunden vor Schluss mit seinem ersten wirklichen Angriff im Kampf eine Zweierwertung erzielen konnte und ins Finale einzog. Nun hieß es für den jungen Urloffener Athleten die bittere und unverdiente Niederlage wegzustecken und im kleinen Finale die Medaille zu holen. Doch hier konnte er auf Grund einer langwierigen Schulterverletzung, die sich wieder stark bemerkbar machte keine 100 Prozent geben, was gegen den stark ringenden Sebastian Schmidt vom SRC Viernheim dann nicht reichte und er unterlag mit 6:1 Punkten.
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