Urloffen…(pe)… Nach den beiden Bronzemedaillen bei den Europameisterschaften der U20 kamen die beiden Urloffener David Kiefer mit Platz 17 und Daniel Fischer mit Platz 10, bei den Weltmeisterschaften in Jordanien, nicht in die vorderen Ränge.  
Für David Kiefer hätte es bei der Auslosung fast nicht schlimmer kommen können. Der junge Urloffener traf in der ersten Runde auf den amtierenden Europameister Ruslan Asif Abdullayev. Der Aserbaidschaner zeigte seine Stärke und machte von Anfang an Druck. Kurz vor der Pause konnte er einen Angriff von David Kiefer kontern, wobei der Urloffener unglücklich auf die Schulter flog und sich dabei verletzte. Der Europameister gewann das Duell am Ende mit 10:0 Punkten. Nun hieß es hoffen, dass der Aserbaidschaner das Finale erreicht und David Kiefer somit die Chance in der Hoffnungsrunde weitermachen zu können. Und es sah gut aus, denn Abdullayev führte im Halbfinale 15 Sekunden vor Schluss eigentlich komfortabel mit 9:5 Punkten. Doch eine Unachtsamkeit nutzte der Amerikaner aus, schulterte den Aserbaidschaner und verwehrte nicht nur Abdullayev den Finaleinzug, sondern auch David Kiefer die Chance in der Hoffnungsrunde weiterzumachen.    
Daniel Fischer traf in der Klasse bis 92 kg auf den Polen Wiktor Hasa. In einem Kampf, wo beide Athleten etwas nervös agierten, konnte sich der Urloffener am Ende mit 4:2 Punkten durchsetzen. Überlegt und routinierter agierte Daniel Fischer im Viertelfinale gegen den Georgier Giorgi Romelashvili. Bis eine Minute vor Schluss führte der Seebacher, der seit seiner Jugend beim ASV Urloffen ringt, mit 4:3 Punkten und sah souverän aus. Doch dann hatte der Georgier das Momentum auf seiner Seite und konnte das Duell am Ende mit 9:5 Punkten glücklich für sich entscheiden. Der Georgier hatte anscheinend im Kampf gegen den Urloffener zu viel Körner gelassen, so war er im Halbfinalkampf gegen Riuabek Aitmukhan aus Kasachstan nur ein Schatten seines Selbst und unterlag mit TÜPS. Somit hatte Daniel Fischer nicht mehr die Möglichkeit in der Hoffnungsrunde zu ringen.