Nach dem knappen Auswärtserfolg gegen die KG Baienfurt/Ravensburg am letzten Freitag hatten die Hornets aus Urloffen mit dem amtierenden Zweitligameister AC Heusweiler aus dem Saarland einen Hochkaräter in der ASV Halle zu Gast. Vor vollbesetzter Halle, welche für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgte, überraschte das Trainerteam der Hornets die Saarländer durch zwei taktische Maßnahmen, indem zum einen Dominik Chelo in der Gewichtsklasse bis 75 kg antrat, und damit Nika Korshia als Gegner gegen Stoyan Kubatov aufbot. Außerdem stand Daniel Fischer in der Gewichtsklasse bis 98 Kg erstmals wieder für die Hornets auf der Matte. Beide Maßnahmen sollten sich auszahlen.
61 kg Freistil: Gleich im ersten Kampf kam es zu einem wegweisenden Schlüsselkampf. David Kiefer hatte mit Nico Altmeyer den amtierenden Deutschen Meister (U20) als Gegner. Kiefer kämpfte sehr konzentriert. Kiefer gelang es, Altmeyer seinen Kampfstil aufzuzwingen, was ihm am Ende einen 6:5 Sieg – und damit den ersten Mannschaftspunkt für die Hornets einbrachte. (1:0)
130 kg griech.-röm.: Mit dem gebürtigen Kasachen Gennadij Gudinovic mit deutschem Pass hatte der Urloffener Mindaugas Venckaitis den Teilnehmer der olympischen Spiele von Tokio zum Gegner. Minde – wie ihn seine Fans nennen, musste sein ganzes Können aufbieten, um den Saarländer knapp nach Punkten zu besiegen. Damit stand es 3:0 für die Hornets.
66 kg griech.-röm.: Unter dem Jubel der Fans konnte Sakit Guliyev seinen Gegner Wladimir Brenhardt immer wieder die Grenzen aufzeigen. Zahlreiche technische Wertungen aus der Bodenlage führten zu einem deutlichen Überlegenheitssieg. Urloffen führte nach drei Kämpfen mit 7:0.
98 kg Freistil: Mit Ziaei Mojtaba hatten die Heusweiler in dieser Gewichtsklasse einen erfahrenen und sehr flexiblen Ringer aufgeboten. Die Hornets setzten hier auf Daniel Fischer, der nach langer Verletzungspause wieder ins Team zurückkehrte. Und Fischer lieferte, indem der den Heusweiler nicht zur Entfaltung kommen ließ und seinen Gegner auskonterte. Am Ende stand der hart erkämpfte 3:1 Sieg des Hornets auf der Anzeigetafel, und damit nach vier Kämpfen eine 8:0 Führung. Spätestens jetzt spürten alle in der ausverkauften ASV-Halle, das an diesem Samstag ein Sieg möglich war.
71 kg Freistil: Vom Trainerteam gut eingestellt ging Justin Federer in seinen Kampf. Gegen den ukrainischen Spitzenringer Zielmkhan Tohuzov (mehrfacher Weltmeisterschaftsteilnehmer) galt es, eine überhöhte Niederlage zu verhindern. Genau diese Marschrichtung setzte Federer in seinem Kampf um. Nach sechs Minuten ließ er nur drei Mannschaftspunkte für die Saarländer zu. (8:3)
86 kg griech.-röm.: Der Urloffener Aik Mnatsakanian ging an diesem Abend mit einer Verletzung in den Kampf. Ungewohnt zurückhaltend ging der Hornet deshalb zur Sache. Trotz dieser Verletzung gelang es seinem Gegner Ruballah Gürler aber nicht, eine technische Wertung gegen Aik zu erzielen. In der zweiten Hälfte des Kampfes musste Aik auf Grund seiner passiven Ringweise in die angeordnete Bodenlage. Auf Grund dieser Passivitätsverwarnung ging der Kampf mit 0:1 an die Saarländer. (8:4)
75 kg griech.-röm.: Dominik Chelo hatte zur Überraschung der Fans – aber vor allem des saarländischen Gegners – sein Gewicht auf die niedrigere Gewichtsklasse reduziert. Dies sollte sich auszahlen. Chistopher Klesen konnte gegen den Angriffswirbel von Dominik in der ersten Hälfte nichts ausrichten. Mit 8:3 konnte der Hornet den Kampf für sich entscheiden. (10:4).
80 kg Freistil: Ein wahres „Feuerwerk“ an Freistiltechnik zeigte der Kampf zwischen dem Hornet Joschua Knosp und Giorgi Sulava. Sulava welcher schon zahlreiche Medaillien bei Welt- und Europameisterschaften gewonnen hatte, überraschte Knosp gleich zu Beginn mit einer spektakulären Wurftechnik. Danach verlief der Kampf sehr ausgelichen. Immer wieder gelang es dem Hornet die Griffaktionen des Saarländers zu kontern und selbst zu Punkten. Unter den lautstarken Anfeuerungsrufen der Fans konnte Joschua kurz vor Ende des Kampfes zum 11:11 ausgleichen, und stand kurz vor der Führung. Nur der Schlussgong rettete den Saarländer vor einer Niederlage.. Auf Grund der höheren Einzelwertung wurde den Saarländern ein Mannschaftspunkt zugesprochen. (10:5)
75 kg Freistil: Stefan Käppeler sicherte durch seinen starken kämpferischen Auftritt und 15 technischen Punkten den Gesamtsieg der Hornets. Die uneinholbare 14:5 Führung der Meerrettichdörfler ging im Jubel der Fans fast unter. Damit war die Siegesserie der Saarländer nach zwei Jahren gebrochen. (14:5)
80 kg griech.-röm.: Nika Korshia konnte gegen den bulgarischen Topringer Stoyan Kubatov „entspannt“ aufringen. Mit 0:9 Punkten musste konnte er die Vorgabe umsetzten, und eine überhöhte Niederlage vermeiden. Damit konnten die Saarländer das Gesamtergebnis auf 14:8 verkürzen.
Mit diesem eindrucksvollen Sieg konnten die Hornets die Tabellenführung in der 2. Bundesliga Süd übernehmen. Als einzige ungeschlagene Mannschaft reisen die Hornets am nächsten Samstag nun zum ASV Hüttigweiler, um auch diese Punkte mit in die Ortenau zu nehmen.
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