Köllerbach/Urloffen…(pe)… Einen gebrauchten Abend hatten die Ringer des ASV Urloffen am vergangenen Samstag beim Auswärtskampf in Köllerbach. Die Meerrettichdörfler mussten ohne ihre Punktegaranten Adam Varga und Sebastian Jezierzanski sowie Van Meier, der ebenfalls zum wichtigen Stamm des ASV gehört und in der Rückrunde ungeschlagen ist, beim Ligaprimus im Saarland antreten. Sowohl Adam Varga, wie auch Sebastian Jezierzanski, bekamen trotz vorheriger Zusage, keine Freigabe durch den Ungarischen und Polnischen Ringerverband. Gerne wäre Cheftrainer Michael Schneider mit einer schlagkräftigen Mannschaft nach Köllerbach gefahren, dies war durch die Ausfälle leider nicht möglich. Trotz der widrigen Umstände gaben die Hornets alles, es war einfach nicht mehr drin.Zu welchen Leistungen die Ringer aus Urloffen im Stande sind, zeigten sie in der Rückrunde vor allem durch ihre Kantersiege gegen die RKG Freiburg 2000, die RG Hausen-Zell und dem KV Riegelsberg. Und dass man mit Topmannschaften mithalten kann, zeigte die knappe 12:18 Niederlage gegen den Tabellenzweiten TuS Adelhausen. Nun heißt es Wunden lecken und alles für einen versöhnlichen Rundenabschluss am kommenden Samstag gegen den AC Heusweiler, in der heimischen Athletenhalle, tun.
57kg (Gr-röm.)
Aleksey Kinzhigaliev traf im ersten Kampf des Abends auf den jungen Giovanni Comparetto. Der 3. Deutsche A-Jugendmeister hatte der Ringweise des Neu-Urloffeners nichts entgegenzusetzen. Nach nur 1:17 Minuten beendete Aleksey Kinzhigaliev den Kampf vorzeitig. (0:4)
130kg (Freistil)
Leo Kempf hatte im zweiten Kampf des Abends den Deutschen Juniorenmeister von 2016 als Kontrahenten. Der Meerrettichdörfler ging wie gewohnt agil zu Werke und machte dem Köllerbacher das Leben schwer. In einem hartumkämpften Duell ging Leo Kempf am Ende als 4:3 Punktsieger von der Matte und brachte den ASV mit 5:0 Mannschaftspunkte in Führung.
61kg (Freistil)
Nico Megerles Kontrahent an diesem Abend war Mikyay Naim, kein geringerer als der 2. Juniorenweltmeister von 2017. Der bulgarische Neuzugang der Köllerbacher beherrschte trotz guter Gegenwehr von Nico Megerle den Kampf und gewann mit 10:0 Punkten. (3:5)
98kg (Gr-röm.)
Für den „eingesperrten“ Adam Varga, der wie schon erwähnt keine Freigabe des Ungarischen Verbandes bekam, ging dieser Kampf mit 4:0 Punkten an den Gastgeber. (7:5)
66kg (Gr-röm.)
Für Van Meier stellte sich Patrik Köhli in den Dienst der Mannschaft und hatte gegen den Deutschen Kaderathleten Etienne Kinsinger eine nicht zu lösende Aufgabe. Der mehrfache EM-Medaillengewinner und Vizeweltmeister der Junioren machte nicht viel Federlesens und gewann den Kampf mit TÜPS (Technisch Überlegener Punktsieg) vorzeitig. (11:5)
86kg (Freistil)
Hier hat man sich auf ein Duell zwischen Sebastian Jezierzanski und dem Rumänen Piotr Ianulov eingestellt. Doch der Polnische Verband gab trotz einer Absprache Sebastian Jezierzanski nicht frei und so musste Raphael Langenecker einspringen. Er stand gegen den amtierenden Vizeeuropameister auf verlorenem Posten und unterlag auf Schulter. (15:5)
71kg (Freistil)
Joshua Knosp durfte sich mit Mihail Sava, dem Dritten der EM 2013 & WM 2014, messen. Der erfahrene Köllerbacher spielte sein ganzes Können aus und beendet den Kampf in der ersten Hälfte mit einem Schultersieg. (19:5)
80kg (Gr-röm.)
Tarec Knosp besetzte die Klasse bis 80kg und fand stilartverkehrt gegen den 5. Deutschen Meister von 2018 seinen Meister. Das Köllerbacher Eigengewächs gewann den mit TÜPS. (23:5)
75kg (Gr-röm.)
Svilen Kostadinov durfte sich auf den mehrfachen Medaillengewinner bei den Deutschen Meisterschaften, Timo Badusch, freuen. Der Kampf verlief ausgeglichen, wobei der Urloffener in der ersten Hälfte der aktivere war und auch dafür eine Einerwertung erhielt. Die zweite Hälfte gehörte dann dem Gastgeber, der sein Vorteil in der Bodenlage nutzte und am Ende mit 7:1 gewann. (25:5)
75kg (Freistil)
Einen Topkampf sahen die Zuschauer noch einmal am Ende des ungleichen Duells. Stefan Käppeler traf auf den erfahrenen Andrij Shyyka. Der mehrfache Deutsche Meister aus Köllerbach musste alles in die Waagschale werfen, um den Kampf für sich zu entscheiden. Trotz eines starken Schlussspurts des Urloffeners reichte es am Ende für den Gastgeber zu einem knappen 8:5 Punktsieg. (27:5)
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