Urloffen…(pe)… Die Meerrettichdörfler unterlagen am vergangenen Samstag beim KSV Köllerbach mit 21:6 und müssen weiter auf den wichtigen Sieg im Kampf um den Abstieg warten. Mit Leon Schmidt und Aram Shiko standen gleich zwei Debütanten im Team der Hornets. Beide Athleten stammen aus der Jugendakademie des ASV Urloffen und waren Teil der Deutschen Mannschaftsmeistermannschaft Jugend 2023. Es ist wie verhext, es läuft für die Meerrettichdörfler in der Rückrunde einfach nicht. Das zeigte auch die Tatsache, dass mit dem KSV Witten und dem TuS Adelhausen die beiden Mitbewerber um den Klassenerhalt je ein Unentschieden erringen konnten. Allerdings hatten beide Teams die Unterstützung ihrer Gegner. Beide Teams, die Red Devils Heilbronn und auch der amtierende Deutsche Meister der ASV Mainz, kamen aufgrund ihrer gesicherten PlayOff-Teilnahme mit einer abgespeckten Mannschaft und gaben den beiden Abstiegskontrahenten die Möglichkeit sich Punkte zu sichern, die bei regulären Aufstellung wohl eher nicht drin gewesen wären. Die Fans der Hornets müssen sich noch zwei Wochen gedulden, nach dem Auswärtskampf am kommenden Samstag in Neuss gibt es wieder einen Heimkampf, am 02.12. gegen den amtierenden Deutschen Meister ASV Mainz 88.

57 kg Gr.-Röm.:  
Sein Bundesligadebüt feierte der 16jährige Leon Schmidt, der den leider noch verletzten Georgier Tomazi Glonti ersetzte. Er traf auf den Vizemeister der U23 Europameisterschaft Denis Demirov. Der Bulgare gewann das Duell nach 1:39 Minuten mit TÜPS. (4:0)

130 kg Freistil:  
Auch im Schwergewicht gab es auf Urloffens Seite mit Aram Shiko einen Debütanten. Er hatte die unlösbare Aufgabe gegen den Ukrainer Oleksandr Khotsianivskyi zu kämpfen. Der Gastgeber wurde 2014, 2019 und 2021 Dritter bei der Europameisterschaft und konnte 2019 den 3. Platz bei den Weltmeisterschaften erringen. Noch in der ersten Minute konnte der Ukrainer den Kampf mit TÜPS gewinnen. (8:0)

61 kg Freistil:  
David Kiefer traf wie in der Vorrunde auf Alexandru Chirtoaca, wo Kiefer beim 3:15 mit seiner Leistung nicht zufrieden war. Am Samstag zeigte er eine gute Leistung und konnte das Duell offen gestalten. Am Ende gewann der Köllerbach das Duell mit 4:2 Punkten. (9:0)

98 kg Gr.-Röm.:  
Mindaugas Venckaitis traf ebenfalls auf seinen Vorrundengegner Peter Öhler. Auch im Rückrundenkampf zeigte sich der Mühlenbacher im Dienste der Saarländer in ausgezeichneter Form. Er war der aktivere Athlet, was sich in zwei Passivitätsverwarnungen von Mindaugas Venckaitis widerspiegelte. Mit 4:0 ging das Duell an Peter Öhler. (11:0)

66 kg Gr.-Röm.:  
Aleksandrs Jurkjans war gegen Valentin Seimetz der aktiver Athlet und konnte den Gastgeber zweimal passivstellen, woraus er auch punkten konnte und am Ende den Kampf mit 8:2 Punkten für sich entschied. (11:2)

86 kg Freistil:  
Daniel Fischer hatte mit dem amtierenden Europameister Vasyl Mykhailov  eine unlösbare Aufgabe. Fischer kämpfte und kam fast über die Zeit, musste sich aber 20 Sekunden vor Schluss mit TÜPS geschlagen geben. (15:2)

71 kg Freistil:  
Nikolai Kiryakov stand dem 3. Europameister von 2020 und Landsmann Mihail Sava gegenüber. Die Zuschauer sahen einen abwechslungsreichen und spannenden Kampf, in dem der Gastgeber in der ersten Hälfte punkten konnte und mit 4:0 führte. Kiryakov kämpfte sich in das Duell und holte noch drei Punkte, was ihm am Ende nicht für einen Sieg reichte, er aber trotzdem eine gute Leistung zeigte und ein achtbares Ergebnis erzielte. (16:2)

80 kg Gr.-Röm.:  
Mihai Petic hatte mit Igor Makuch dem Eigengewächs der Köllerbacher keine Probleme. In der zweiten Hälfte des Duells konnte er einen TÜPS einfahren. (16:6)

75 kg Gr.-Röm.: 
Für den erkrankten Domenik Chelo sprang Louis Lay, der in der Vorrunde eine starke Runde in der Klasse bis 71 kg rang, ein. In einem ausgeglichenen Kampf konnte keiner der beiden Athleten eine Wertung erzielen und jeder wurde einmal Passiv verwarnt, der Gastgeber in der ersten Hälfte und Louis Lay in Runde 2. Damit ging der Kampf aufgrund der letzten Wertung nach Köllerbach. (17:6)

75 kg Freistil:  
Stefan Käppelers Kampf gegen Altmeister Andriy Shyyka war ein Spiegelbild der derzeitigen Situation des ASV Urloffen. Käppeler hielt in der ersten Hälfte gut mit, musste den Kampf zur Pause wegen einer Verletzung aufgeben.  (21:6)  

Foto: Louis Lay
Fotografin: Rebecca Rauscher