Urloffen…(rs)…Am letzten Samstag setzten die Hornets des ASV Urloffen ein deutliches Zeichen Richtung Meisterschaft in der 2. Ringer-Bundesliga Süd. Mit den Oberschwaben aus Baienfurt/Ravensburg gab ein unmittelbarer Konkurrent für den Meisterschaftstitel seine Visitenkarte beim Spitzenreiter aus der Ortenau ab. Bereits beim öffentlichen Wiegen gab es die erste Überraschung, konnte die Württemberger gegen Stefan Käppeler vom ASV Urloffen keinen Gegner aufstellen.
Nach einer stimmungsvollen Eröffnung des Kampfabends vor einer beeindruckenden Kulisse konnte der Kampf beginnen. Wie in der Vorschau am Freitag angenommen, sollte es ein spannender und abwechslungsreicher Kampfabend werden.
61 kg griech.-röm.:
Mit Huseyn Garibov gegen Vesceslav Mamulat startete der erste Siegringer für die Hornets in der leichtesten Gewichtsklasse. Garibov sammelte Punkt um Punkt, und ließ seinen Gegner zu keinem Zeitpunkt zur Entfaltung kommen. Nach knapp fünf Minuten verkündete der Kampfrichter unter dem Jubel der einheimischen Ringerfans den Überlegenheitssieg des Urloffeners. (4:0)
130 kg Freistil:
In dieser Gewichtsklasse konnten die Württemberg vor Saisonbeginn einen spektakulären Neuzugang vermelden. Mit dem Moldawien Radu Lefter, stand der amtierende U23 Weltmeister 2025 und Teilnehmer der olympischen Spiele von Paris als sichere Punktebank im Kader der Baienfurter. Dies musste auch Daniel Fischer anerkennen. In der ersten Runde konnte Fischer Lefter noch ausbremsen. In der zweiten Runde zeigte der Moldawier dann allerdings seine ganze Klasse und beendete den Kampf nach knapp 4 Minuten durch technische Überlegenheit. Damit stand es 4:4 auf der Anzeigetafel.
66 kg Freistil:
Einen richtungsweisenden Kampf bekamen die Fans in der Klasse bis 66 kg Freistil zu sehen. David Kiefer im Trikot der Hornets musste sich mit William Lehn, dem derzeitigen 3. Deutschen Meister der Männer, auseinandersetzen. Und Kiefer ging konzentriert zur Sache. Zwar lag er zur Pause noch mit 0:2 zurück, allerdings konnte er nach der Pause durch zwei sehenswerte Beinangriffe noch vier technische Punkte erkämpfen, und so einen wichtigen Sieg für die Hornets einfahren. (5:4)
98 kg griech.-röm.:
Mindaugas Venckaitis hatte es an diesem Abend wieder mit Jan Zirn zu tun. Im Vorkampf konnte er den Ringer aus Baienfurt/Ravensburg noch deutlich besiegen. An diesem Abend hatte sich der Württemberger besser auf den Hornet eingestellt. Venckaitis musste seine gesamte Erfahrung und seinen unbedingten Siegeswillen einsetzten, um am Ende einen 6:0 Punktsieg zu erkämpfen. (7:4)
71 kg griech.-röm.:
Auch in dieser Gewichtsklasse kam es zu einem erneuten Aufeinandertreffen des Hornets Sakit Guliyev gegen den ehemaligen Hornet und aktuellen dritten der Europameisterschaften Victor Giobanu. Wie in den letzten Begegnungen konnte der Aserbeidschaner Guliyev im Dienste des ASV Urloffen dem Kampf seinen Stempel aufdrücken. Giobanu verlagerte sich auf die reine Verhinderung von technischen Wertungen durch den Hornet. Am Ende konnte der Urloffener einen Punktsieg erkämpfen. Auf Grund des Regelwerks wurden den Hornets vier weitere Mannschaftspunkte gutgeschrieben. Damit gingen die Meerretichdörfler mit 11:4 in die Pause.
86 kg Freistil:
Der erste Kampf nach der Pause ging mit vier Punkten auf das Konto der KG Baiernfurt/Ravensburg. Raphael Langenecker fand kein Mittel, um seinen Gegner Andreas Walter in Verlegenheit zu bringen. Walter wiederum konnte seinen Kampfstil voll umsetzen und so bereits in der ersten Runde zu einem Überlegenheitssieg kommen. Baienfurt verkürzte damit auf 11:8.
75 kg Freistil:
Diesen Kampf gaben die Württemberger kampflos ab. Stefan Käppeler kam somit zu einem ruhigen, stressfreien Kampfabend, der weitere vier Punkte für die Hornets bedeutete. (15:8)
80 kg griech.-röm.:
Dieser Kampf war geprägt durch zwei gleichwertige Gegner auf der Matte. Mit Aik Mnatsakanian und Daniel Cataraga trafen sich – wie im letzten Jahr – zwei Topringer dieser Gewichtsklasse. Und wie im letzten Jahr verlief auch der Kampf. Beide Ringer neutralisierten sich im Stand- und im Bodenkampf. Auf Grund der höheren Aktivität in der zweiten Kampfrunde, wurde der Aik Mnatsakanian zum Sieger erklärt. (16:8)
75 kg griech.-röm.:
Dominik Chelo bekam vom Trainerteam der Hornets die Vorgabe, keinen 4:0 Sieg des moldawischen Topringers Valeriu Toderean im Dienst der Württemberger zuzulassen. Und Chelo setzte diese Vorgabe eindrucksvoll um. Dank seiner konditionellen Stärke gelang es dem Hornet immer wieder, selbst aktiv den Kampf zu gestalten. Am Ende musste sich Toderean mit 3 Mannschaftspunkten zufriedengeben. Damit stand der Mannschaftssieg der Hornets bereits vor dem letzten Kampf mit 16:11 fest.
80 kg Freistil:
Auch in dieser Kampfbegegnung bekamen die Fans des Ringkampfsports nochmals einen besonderen Kampf geboten, standen sich mit Joshua Knosp fur die Hornets und Marcel Käppeler für Baienfurt/Ravensburg doch zwei „Dauerrivalen“ gegenüber. Im Vorkampf konnte Käppeler den Kampf noch mit 6:2 für sich entscheiden. Für Knosp ging es daher auch darum, auf die damalige Niederlage eine entsprechende Antwort zu geben. Und dies gelang. Immer im Vorwärtsgang gelang es Knosp, seinen Kampfstil durchzusetzen. Je länger der Kampf dauerte, desto stärker präsentierte sich der Urloffener. Käppeler konnte nur noch reagieren und keine eignen Akzente mehr setzten. Beim Schlussgong stand ein 6:3 Punktsieg fest. Damit gelang Joshua Knosp die eindrücklich und unter dem Jubel der zahlreichen Urloffener Fans die Revanche für den Vorrundenkampf. (18:11)
Am nächsten Samstag folgt nun die nächste Herausforderung, geht es doch zum direkten Verfolger AC Heusweiler ins Saarland. In der Vorrunde konnten die Saarländer klar besiegt werden. Mit einem weiteren Sieg gegen Heusweiler würde die Meisterschaft in der 2. Ringerbundesliga Süd in greifbaren Nähe rücken.
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