Urloffen…(pe)… Man wollte am vergangenen Samstag beim Auswärtskampf in Freiburg alles klar machen und mit einem Sieg den vorzeitigen Klassenerhalt sichern. Doch man traf auf eine sehr gut eingestellte Freiburger Mannschaft, die an diesem Abend das Momentum auf ihrer Seite hatte und sechs der zehn Duelle für sich entscheiden konnte. Ohne den Topringer Aleksei Kinzhigaliev und zwei angeschlagene Athleten reichte es am Ende nicht. Die Möglichkeit war da, unterlag doch der direkte Kontrahent KSV Witten am selben Abend beim TuS Adelhausen. Es sollte für die Meerrettichdörfler nicht sein, so muss man hoffen, dass der SV Nackenheim am kommenden Wocheende mit einer ähnlich starken Mannschaft wie gegen den ASV Urloffen auftritt und dem KSV Witten eine Niederlage beibringt. So wären die Hornets auch ohne eigenen Sieg in den letzten beiden Kämpfen gesichert. Dass man ein Sieg gegen den Tabellenzweiten KSV Köllerbach hinbekommt, ist schwer vorstellbar, genauso wie im letzten Kampf bei den Red Devils.

57 kg Gr.-Röm.: 
Jugendringer Justin Federer musste im ersten Kampf gegen den international erfahrenen Mihail Lapp Lehrgeld zahlen. Der Moldawier im Dienste der Freiburger konnte das Duell vorzeitig mit TÜPS gewinnen. (4:0)

130 kg Freistil: 
Armands Zvirbulis hatte mit Lenny Spiegel wenig Probleme. Souverän und überlegt ging der Lette des ASV zu Werke und entschied den Kampf mit TÜPS vorzeitig für sich. (4:4)

61 kg Freistil: 
Hart umkämpft war das Duell zwischen David Kiefer und David Brenn. Die erste Hälfte gehörte dem Gastgeber, der mit einer 8:0 Führung in die Pause ging. Doch das junge Urloffener Eigengewächs gab nicht auf und kam zurück. Mit einer Vierer- und Zweierwertung verkürzte er auf 6:8 Punkte. Brenn gelang drei Sekunden vor Schluss noch eine Zweierwertung zum 10:6 Endstand. (6:4)

98 kg Gr.-Röm.: 
Lucas Lazogianis wurde gegen Michel Riesterer keine große Aufgaben gestellt. Mit einem deutlichen 13:0 Punktestand ging es in die Pause. In der zweiten Hälfte beendete er das Duell mit zwei Einerwertungen zum vorzeitigen TÜPS Sieg. (6:8) 

66 kg Gr.-Röm.: 
Aleksandrs Jurkjans brachte die Hornets mit seinem ungefährdeten 15:0 TÜPS Sieg auf die Zielgerade zum Auswärtssieg. Der ASV führte nach der Hälfte der Kämpfe mit 12:6 Punkten. (6:12)

86 kg Freistil: 
Daniel Fischer konnte nach einer Erkältung, die ihn die ganze Woche von der Trainingshalle fernhielt, noch keine 100 Prozent geben. Und diese wären gegen den amtierenden Deutschen Meister und drittplatzierten der U23 Weltmeisterschaften 2021 von Nöten gewesen. Daniel Fischer kämpfte und versuchte alles, musste sich am Ende mit 0:8 Punkten geschlagen geben. (9:12)

71 kg Freistil: 
Joshua Knosp traf auf Leon Gerstenberger, den fünftplatzierten der U23 Europameisterschaft 2022. Knosp, eines der vier Eigengewächse die wieder im Team der Hornets standen, hielt den Kampf auf Augenhöhe. Der Urloffener rang konzertiert und ging mit einer 5:2 Führung in die Pause. Der Gastgeber konnte sich in der zweiten Hälfte besser auf Knosp einstellen und holte mit vier Einerwertungen den knappen 6:5 Sieg für die RKG. (10:12)

80 kg Gr.-Röm.: 
Roman Pacurkowski, der nach seiner schweren Rippenverletzung wieder im Team des ASV war, hatte es mit Freiburgs Freistiltrainer Ion Vasilachi zu tun. Sichtlich noch nicht bei 100 Prozent war es für den Polen im Dienste des ASV schwer gegen den Moldawier zu punkten. Beide Athleten erhielten je eine Passivitätsverwarnung. Da der Pole des ASV die erste Verwarnung bekam ging der Punkt beim Stand von 1:1 nach Urloffen. (10:13)

75 kg Gr.-Röm.:
Domenik Chelo musste gegen Freiburgs Topringer Valentin Petic „all in“ gehen und volles Risiko gehen um den Moldawier, der mit vielen internationalen TopTen-Plätzen glänzen kann, zu überraschen. Doch dieser zeigte sich als unüberwindbar und gewann den Kampf vorzeitig mit TÜPS. (14:13)

75 kg Freistil: 
Jetzt waren die Freiburger vor dem letzten Kampf mit einem Punkt in Führung und Stefan Käppeler hatte den 3. Europameister von 2021 vor der Brust. Stefan Käppeler versuchte alles, musste aber die Stärke des Gegners anerkennen. Trotz dem Schlussspurt des Urloffeners, der ihm noch drei Punkte einbrachte, gewann der Gastgeber das Duell mit 6:3 Punkten.

Foto: Lucas Lazogianis
Fotograf: A. Sommario