Urloffen/Freiburg….(R.Sch.)…. Am vergangenen Samstag, den 05.10.2019 kam es zum Showdown in der DRB Ringerbundesliga Südwest. Die RKG Freiburg 2000 traten bei den Hornets an. Es war, wie erwartet, ein Ritt auf der Rasierklinge was beide Mannschaften ihren Fans boten. An Spannung und Dramatik war der Kampf kaum zu überbieten. Die Hornets konnten wohl 6 der 10 Duelle für sich entscheiden. In der Summe verlor der ASV seine Kämpfe aber zu hoch.

57kg (Freistil): Aleksei Kinzhigaliev traf stilartverkehrt auf den moldawischen Freistilspezialisten Mihail Lapp. Urloffens Neuzugang begann den Kampf sehr stark. Wieselflink agierten beide Athleten. Mihail Lapp, siebter der U23 Europameisterschaft von 2019, gelang es früh im Kampf eine Beinschraube anzusetzen aus der sich Kinzhigaliev leider nicht mehr befreien konnte. Beim Stand von 0:16 Punkten verlor Kinzhigialiev den Kampf auf Grund der technischen Überlegenheit seines Gegners (0:4).

130kg (gr.-röm.): Adam Varga traf im Schergewicht auf Freiburgs Eigengewächs Maximilian Remensperger. Es war ein Kampf auf Augenhöhe, den die beiden Ringer zeigten, wobei Adam Varga der aktivere Athlet war. Er nutzte eine kleine Unachtsamkeit von Remensperger, und erzielte damit eine technische Wertung. Im weiteren Kampfverlauf konnte Varga seine Führung verteidigen, und so einen verdienten 4:1 Punktesieg für den ASV Urloffen erkämpfen. (2:4)

61kg (gr.-röm): Durch eine weitere taktische Umstellung traf Nico Megerle im ungewohnten klassischen Stil auf Maxim Gergert. Nico zeigte einen starken Kampf, in dem er seinem Gegner nie zur Entfaltung kommen ließ. Bereits in der ersten Kampfhälfte sicherte sich Nico damit seinen Sieg durch technische Überlegenheit. (6:4)

98kg (Freistil): Mit Armads Zvirbulis hatte Leo Kempf wohl einen der stärksten Freistilringer in dieser Gewichtsklasse zum Gegner. Kempf konnte vom Urloffener Trainerteam Michael Schneider und Jürgen Schlegel sehr gut auf den Freiburger Modellathlet eingestellt werden. In der zweiten Kampfhälfte sammelte der Freiburger Modellathlet jedoch Punkt um Punkt. Am Ende stand es 0:14 für Zvirbulis. (6:7)

66kg (Freistil): Den international erfahrenen Armenier, Artur Muradyan hatte Joshua Knosp zum Gegner. Der Kampfbeginn war ausgeglichen und auf Augenhöhe. Vor allem im Stand zeigte Joshua eine starke ringerische Leistung.  In der zweiten Kampfhälfte musste sich Joshua dann allerdings mehrfach am Boden durchdrehen lassen. (6:11)

86kg (gr.-röm): Den international erfolgreichen Spitzenringer Mihail Bradu hatte Raphael Langenecker zum Gegner. Nach einem ersten Abtasten konnte der Breisgauer einen Schwunggriff ansetzen, der ihm glatte 4 Punkte einbrachte. Kurze Zeit später kam Raphael in eine gefährliche Lage, aus der er sich leider nicht mehr befreien konnte (6:15)

71kg (gr.-röm.): Eine absoluten Spitzenkampf zeigten Van Meier gegen Andrej Janzen. Beide Athleten waren optimal auf die Stärken des Gegners eingestellt. Dies führte dazu, dass beide Gegner im Standkampf keine Wertung zuließen. Van Meier war aus Sicht des Kampfrichters allerdings der aktivere Athlet. Nach einer angeordneten Bodenlage gelang es ihm seinen Kontrahenten durchzudrehen. In der zweiten Kampfhälfte gelang es Van seinen Gegner auszuheben und eine schöne Wurftechnik anzubringen. Mit 7:1 konnte der Kampf gewonnen werden. Damit verkürzte der Urloffener unter dem Jubel der Fans auf 8:15.

80kg (Freistil): Marius Atofani hatte mit Ion Vasilachi einen mehrfachen EM- und WM-Teilnehmer zum Gegner. Der gesamte Kampf war von äußerst konzentrierten Aktionen geprägt. Beide Ringer mussten für eine „nichtgenutzte“ Aktivitätszeit dem Gegner einen Wertungspunkt überlassen. Marius Atofani konnte kurz vor Ende des Kampfes nochmals eine 2-Punkte Wertung erzielen, und so den Kampf mit 3:2 Punkten gewinnen. Ein weiterer Punkt auf dem Punktekonto des ASV Urloffen (9:15)

75kg (Freistil): Mit dem amtierenden Vizemeister der Junioren, Kevin Spiegel, musste sich Stefan Käppeler auseinandersetzen. Stefan begann den Kampf enorm stark. Er setzte seinen Gegner unermüdlich unter Druck. Kevin Spiegel konnte zwar keine eigenen Akzente setzen, es gelang ihm aber immer wieder, sich den ständigen Angriffen von Stefan erfolgreich zu entziehen. Von den Anfeuerungsrufen der Fans getragen gewann Käppeler den Kampf hochverdient mit 8:0 Punkten (12:15)

75kg (gr.-röm.): Im letzten Kampf des Abends trafen Svilen Kostadinov und Marc Fischer aufeinander.  Ein Sieg für die Hornets wäre zu diesem Zeitpunkt noch möglich gewesen, allerdings hätte Svilen Kostadinov dafür die höchste Mannschaftswertung (4 Punkte) erkämpfen müssen. Hoch motiviert ging Kostadinov in den Kampf. Marc Fischer gelang es, die Vorgabe der Freiburger Trainerecke umzusetzen, und lediglich eine 4:0 Niederlage zuzulassen. Damit stand die 14:15 Niederlage für den ASV Urloffen fest.