Urloffen…(pe)… Die Urloffener U20 Freistil Athleten überzeugten am vergangenen Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften im Freistil. Sechs Ringer der Hornets gingen im nordbadischen Bruchsal auf die Matte und konnten viermal Edelmetall mit ins Meerrettichdorf nehmen und holten den 1. Platz in der Mannschaftswertung. Das Trainerteam Sascha Wachter, Jürgen Schlegel und Cheftrainer Michael Schneider konnten ihre Athleten top einstellen und sind mit dem Abschneiden ihrer Jungs sehr zufrieden.
In der Klasse bis 57 kg gingen mit David Kiefer und Justin Federer gleich zwei Ringer des Bundesligisten aus Urloffen an den Start. Justin Federer, der als U17 Ringer noch zu den jüngsten Athleten gehörte, startete mit zwei vorzeitigen Siegen gegen Jan Lukas Kunst (SV Fellbach) und Damir Shifadugov (SV Johannis Nürnberg) in das Turnier. Im Halbfinale wartete dann Vereinskollege David Kiefer. Hier musste sich der junge Federer dem erfahrenen Kiefer beugen und unterlag vorzeitig. Im Kampf um Platz drei traf er auf Teetje Richter vom KFC Leipzig. Hier musste er die Stärke seines Kontrahenten anerkennen und unterlag vorzeitig. Eine gute Meisterschaft des U17 Athleten, mit einem vierdienten 4. Platz.
David Kiefer stand nach drei vorzeitigen Siegen gegen Teetje Richter (KFC Leipzig), Niklas Steiner (TSV Westendorf) und Justin Federer (ASV Urloffen) im Finale, wo Florian Dauster vom ASV Hüttigweiler auf ihn wartete. Die Zuschauer sahen ein ausgeglichenes Finale mit leichten Vorteilen für den Urloffener Athlet. David Kiefer ging konzentriert zu Werke und blieb seiner Linie treu was ihm am Ende einen 8:6 Sieg einbrachte und damit den Deutschen Meistertitel.
Nicht so optimal lief es für Max Brenn in der Klasse bis 70 kg. Nach einer Niederlage gegen Malik Eliseev (AC Mühlheim am Rhein) musste er hoffen, dass dieser das Finale erreicht und er dann über die Hoffnungsrunde noch weiter kämpfen kann. Doch Eliseev verlor das Halbfinale knapp mit 2:4 und so schied Max Brenn leider aus.
Problemlos kämpfte sich Daniel Fischer bis ins Finale vor. Drei vorzeitige Siege gegen Alen Tamrazov (ASV Mainz 88), Leo Guthke (RC Potsdam) und Domenik Stadler (VFK Eiche Radolfzell) brachten ihm den Finaleinzug. Dort wartete kein geringerer als Kiril Kildau vom KSK Neuss, der in der Bundesliga für den KSV Witten auf die Matte geht. Der mehrfache Deutsche Jugendmeister und Dritte der Männer DM 2022, sowie Fünftplatzierte der U20 Europameisterschaft. Kiril Kildau, der normalerweise in der Klasse bis 92 kg an den Start ging, machte noch einmal Gewicht und ging eine Klasse tiefer als gewohnt auf die Matte. Das Finale lief für Daniel Fischer sehr unglücklich. Eine zweifelhafte Kampfrichterentscheidung und eine Verletzung an der Schulter war zu viel, um dem starken Neusser Paroli zu bieten. Fischer unterlag mit 2:11 Punkten und wurde Vizemeister.
In der Klasse bis 92 kg waren nur 4 Teilnehmer gemeldet, so hieß es jeder gegen jeden. Und Andrej Schwarzkopf zeigte gleich von Beginn an, dass die Goldmedaille das Ziel ist. Nach zwei souveränen und vorzeitigen Siegen gegen Erwin Pluschnik (KV Riegelsberg) und Jonathan Kempf (TSV Ehningen) ging es gegen Lenny Spiegel (AV Freiburg St. Georgen), der in der Bundesliga für die RKG Freiburg 2000 ringt. Es war ein ausgeglichener Kampf, der am Ende knapp mit 4:1 an den Freiburger ging. Nach seiner sehr langen Verletzungspause war der Vizemeistertitel ein Erfolg für Andrej Schwarzkopf und ein Punkt auf dem Weg zu sicherlich weiteren guten Deutschen Meisterschaften im Männerbereich.
Sehr gut präsentierte sich auch Aram Shikho bei den „schweren Jungs“. Mit zwei Siegen gegen Doganay Kantar (KSV Rimbach) und Ramsan Israilov (AC Mühlheim am Rhein) und zwei Niederlagen gegen Mikael Golling (TSV Aichach) und Kay Dominik Schall (KSC Graben-Neudorf) holte er sich am Ende die Bronzemedaille.
Bei den U20 Meisterschaften im Griechisch-Römischen Stil konnte ASV Neuzugang Louis Lay, der für seinen Heimatverein SVG Nieder-Liebersbach antrat, die Silbermedaille gewinnen. Im Finale musste er sich dem international erfahrenen Aaron Bellscheidt geschlagen geben, der schon im ersten Kampf zeigte welche Qualität er hat, als er den hochgehandelten Tom Stoll, der in diesem Jahr vom TuS Adelhausen zum ASV Schorndorf wechselte, vorzeitig besiegen konnte.
Foto v.l.: Michael Schneider (Trainer), Daniel Fischer, Andrej Schwarzkopf, David Kiefer, Aram Shikho, Justin Federer, Max Brenn, Meik Stahl (Kampfrichter), Sascha Wachter (Trainer), Ralf Sauer (Vorstandsprecher), Sven Kiefer (Vorstandsteam)
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