Meerrettichdöfler hatten Topfavoriten am Rande einer Niederlage

Urloffen…(pe)… Ein spannendes Derby zwischen dem ASV Urloffen und dem SV Triberg sahen die Zuschauer am vergangenen Samstag in der Urloffener Athletenhalle. Der Favorit aus Triberg wankte schwer und kam gegen das aufopferungsvoll kämpfende Team aus Urloffen noch einmal mit einem blauen Auge davon. Die Meerrettichdörfler, die bislang eine hervorragende Runde rangen, zeigten gegen den Bundesligaabsteiger und Topfavoriten eine beeindruckende Leistung und hätten den Sieg verdient gehabt, sind aber mit dem Unentschieden durchaus zufrieden. Trainer Harald Hertwig hatte seine Mannen optimal auf die Gegner eingestellt und konnte jeden Einzelnen auf die Herausforderung einstellen. Am kommenden Sonntag gastiert die RKG Freiburg 2000 in der Athletenhalle in Urloffen. Auch hier muss die Mannschaft aus Urloffen alles geben um zu dieser ungewohnten Tages- und Uhrzeit die Punkte in Urloffen zu behalten.

57kg (Freistil):

Gut gekämpft hatte Raphael Langenecker gegen Viktor Lyzen. Er konnte aber die vorzeitige Niederlage, eine Minute vor Ende, gegen den Deutschen Meister und 3. Junioren Europameister nicht verhindern. (0:4)

130kg (gr.-röm.):

Gabriel Fix hatte es mit Tribergs Neuzugang Andrian Mecanu zu tun. Gegen den sehr passiv agierenden Triberg war Gabriel Fix der klar bessere Athlet. Gegen den chancenlosen Moldawier konnte er das Duell am Ende deutlich mit 7:0 Punkten gewinnen, was für den Gast eher schmeichelhaft war. (2:4)

61kg (gr.-röm):

Ebenfalls völlig überlegen war Laszlo Simo seinem Kontrahenten Tim Oswald. Klar aktiver und technisch überlegen konnte er das Duell nach 3:46 Minuten vorzeitig beenden und bestätigte seine bislang guten Leistungen. (6:4)

98kg (Freistil):

Lucian Vilcu zeigte gegen den Moldwier Victor Cojocari eine gute Leistung und führte nach zwei Minuten mit 3:1 Punkten. Der Moldwier in Reihen der Triberger wurde stärker und konnte gegen Ende noch Punkte zum 8:3 Endstand erzielen. (6:6)

66kg (Freistil):

Jürgen Schlegel hatte es mit dem EM- und WM Teilnehmer Maxim Perpelita aus Moldawien zu tun. In einem guten Freistilkampf konnte Maxim Perpelita, der wohl stärkste Ringer der 2. Bundesliga in dieser Klasse, das Duell mit 10:2 Punkten für sich entscheiden. (6:9)

86kg (gr.-röm):

Michael Schneider hatte es mit Bogdan Eismont, einen Topathleten der 2. Bundesliga zu tun. Der Urloffener machte gegen den ehemaligen 3. Deutschen Meister und DRB-Kaderringer einen Topkampf. Bis kurz vor Ende der Begegnung führte der Triberger in dem ausgeglichenen Kampf mit 3:0 Punkten, doch Michael Schneider gab nicht auf. Durch eine Passivitätsverwarnung hatte Schneider die Möglichkeit im Bodenkampf die entscheidenden Punkte zu sammeln. Und dies tat er auch unter dem Jubel der Zuschauer. Beim Stand von 3:3 Punkten ging der Sieg, auf Grund der letzten Wertung, an den Urloffener. (7:9)

66kg (gr.-röm.):

Eine unbezwingbaren Topringer hatte Van Meier mit dem Armenier Aleksan Mikayelyan. Der Silbermedaillengewinner des World Cup 2013 und bundesligaerfahrene Athleten aus Triberg konnte den Urloffener Jugendringer gleich zu Beginn auf den Boden bringen, wo er dann seine hervorragende Technik zum vorzeitigen Sieg ausspielte. (7:13)

86kg (Freistil):

Einen ganz starken Kampf lieferte Marius Atofani gegen Marius Weis. Der Rumäne im Dienste des ASV hatte das Duell gegen den ambitionierten jungen Triberger voll im Griff. Souverän und mit Willen das Duell vorzeitig zu entscheiden, konnte er 10 Sekunden vor Ende des Kampfes dieses mit einer Zweierwertung tun und holte viel umjubelt die 4 Punkte auf das Urloffener Konto. (11:13)

75kg (Freistil):

Im moldawischen Duell zwischen Urloffens Nicolai Chireacov und Roman Dermenji zeigte der junge ASV´ler eine super Leistung. In dem intensiv geführten Topkampf lag er kurz vor Ende mit 5:4 in Front, wurde jedoch in einer eigenen Aktion gekontert und musste eine Zweierwertung abgeben. Mit viel Willen holte er noch einen Punkt zum 6:6. Der Gast und erfahrene Erstligaringer aus Triberg gewann das Duell aufgrund von mehr Zweierwertungen. (11:14)

75kg (gr.-röm.):

Ein Dreier zum Unentschieden, ein Vierer zum Sieg, das waren die Vorzeichen des Kampfes zwischen Andreas Boczek und Pascal Becker. Alles nur keinen Vierer abgeben das war die Devise des Gästeringers aus Triberg, der sich völlig den Angriffen von Andreas Boczek entzog. Man war sich auf Urloffens-Seite einig, mehr passiv geht nicht. Hier hätte man sich ein härteres Durchgreifen des Unparteiischen gewünscht und Pascal Becker für die Passivität zu bestrafen. Am Ende hatte Andreas Boczek das Duell durch seinen Siegeswillen und seine physische Stärke klar mit 11:0 gewonnen und die Favoriten aus der Wasserfall-Stadt sind noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen.

Die 2. Mannschaft konnte die Tabellenführung verteidigen. In einem hart umkämpften Duell gewann das Perspektivteam in Tennenbronn mit 17:15 Punkten.