Urloffen/Mainz…(R.Sch.)… Am vergangenen Samstag, den 25.11.2017, beim letzten Rundenkampf in der DRB Bundesliga-Südwest, traten die ASV Athleten beim Titelfavoriten, dem ASV Mainz an. Auch im letzten Kampf für die Hornets in dieser Saison mussten sie eine 14:23 Niederlage einstecken. Das gesteckte Ziel, das Erreichen der Play-Off´s, wurde in dieser Saison nicht geschafft. Obwohl man in diesem Jahr die stärkste Mannschaft seit Jahren auf die Matte schickte reichte es nicht um einen Sieg einzufahren. Das unterstreicht eindrücklich die Klasse und Mannschaftsstärke der anderen Kontrahenten. Dennoch waren alle Kämpfe sehr eng geführt. Auch hatte man die ganze Saison über mit Verletzungspech zu kämpfen. Nichtsdestotrotz wird man beim ASV Urloffen alles daran setzen den Fans, auch in der kommenden Saison, erstklassigen Ringkampfsport in Urloffen zu präsentieren.

57kg (gr.-röm.): Eine nicht zu lösende Aufgabe hatte Nico Megerle mit dem in der Saison noch ungeschlagenen Eldeniz Azizil. Der Mainzer Athlet begann eindrucksvoll mit 2 Kopfdurchdrehern. In Nachgang drehte und kippte er Megerle nach Belieben an und kam, nach kurzer Kampfzeit, zu einem Sieg per technischer Überlegenheit. (4:0)

130kg (Freistil): Stielartverkehrt traf Gabriel Fix im Schwergewicht auf Wladimir Remel. Der amtierende dritte Deutsche Meister setzte Fix von Kampfbeginn an mit Beinangriffen unter Druck und ging, nach einem perfekten Ausheber, mit 4 Punkten in Führung. Im weiteren Kampfverlauf sammelte der Rheinhesse weiterhin Punkt um Punkt und kam, kurz vor Kampfende, zu einem Sieg per technischen Überlegenheit. (8:0)

61kg (Freistil): Keine Probleme hatte Laszlo Simo in seinem Kampf gegen den recht jungen Wladimir Winter. Simo attackierte seinen Gegner von Beginn an. Das Mainzer Nachwuchstalent hatte dem nichts entgegenzusetzen und nach mehreren Durchdrehern stand, nach kurzer Kampfzeit, Simon Laszlo als technisch überlegener Sieger fest. (8:4)

98kg (gr.-röm.): Julian Neumaier stand mit Tadeusz Michalik der amtierende Polnische Meister und 3. Europameister von 2016 gegenüber. Beide Athleten rangen am Limit und schenkten sich nichts. Im Standkampf egalisierten sich die Athleten. Nach einer angeordneten Bodenlage wurde Neumaier blitzschnell durchgedreht. Der Pole im Dienste der Mainzer zeigte auch in der zweiten Kampfhälfte seine Qualitäten im Bodenkampf und kam, nach weiteren Drehern verdient zu einem 8:0 Punktesieg (11:4)

66kg (gr-röm.): Nichts für schwache Nerven war der Kampf von Van Meier und Ilir Sefai. Meier begann den Kampf mit sehr viel Druck, er wurde dennoch als erster in die Bodenlage geschickt und wurde von dem Mainzer Athlet ausgehoben und durchgedreht. Meier konterte die Aktion spektakulär und glich zum 6:6 aus. In der zweiten angeordneten Bodenlage das gleiche Spiel: Van Meier wurde ausgehoben und beim nachfolgenden durchdrehversuch konterte Meier „eiskalt“ und schulterte souverän seinen Gegner (11:8)

86kg (Freistil):  Sebastian Jezierianski traf in seinem Kampf auf den Mainzer Ercihan Albayrak. Gewohnt stark begann Urloffens Neuzugang. Er setzte seinen Gegner früh unter Druck und drehte den Rheinhessen nach einen Beinangriff zweimal sauber durch und lag, nach kurzer Kampfzeit, mit 6 Punkten vorn. Kurz danach wurde der Mainzer Athlet wegen einer Unsportlichkeit, wohl unter dem Protest der Zuschauer, aber dennoch zu Recht disqualifiziert, da er Jezerzanski schubste und auch verbal beleidigte. (11:12)

71kg (Freistil): Nicolai Chireacov traf auf den amtierenden Deutschen Meister Tim Müller. Nach kurzer Kampfzeit schulterte der Mainzer Modellathlet den durch einen Infekt am Ellenbogen geschwächte Chireacov. (15:12)

80kg (gr.-röm.):  Aktiven Trainer Michael Schneider traf auf den vor kurzen eingebürgerten Ukrainer, Ruslan Kudrynets. Im Standkampf neutralisierten sich die beiden Athleten wobei der Mainzer Athlet einen Tick aktiver war. Aus der daraus erfolgten Bodenlage konnte der Kudrynets keinen Nutzen ziehen. Kurz darauf brachte Schneider seinen Gegner mit einem blitzschnellen und sauber ausgeführten Schulterschwung in eine sehr gefährliche Lage, aus der er sich aber wieder befreien konnte. Im weiteren Kampfverlauf versuchte der Mainzer Athlet alles um selbst zu Punkten, Schneider ließ das aber nicht zu und gewann, nach überragender Leistung, seinen letzten Bundesligakampf als aktiver Ringer mit 1:4 nach Punkten. (15:14)

75kg (gr.-röm.): Den amtierenden Europameister und dritten der Weltmeisterschaft 2017, Balint Korpasi hatte Andreas Boczek vor sich stehen. Unbeeindruckt von Rang und Titel rang Boczek beeindruckend auf. Im Standkampf neutralisierten sich die beiden Athleten, im Bodenkampf zeigte der Europameister sein ganzes Können und drehte Boczek mehrfach durch. In der zweiten Kampfhälfte, nach nochmals 2 Drehern, wurde der Kampf beim Stand von 16:0 beendet. (19:14)

75kg (Freistil):  Für den verletzten Marius Atofani stellte sich der noch nicht ganz genesende Luca Megerle in den Dienst der Mannschaft. Gegen den international erfahrenen Dzhan Bekir verlor er frühzeitig seinen Kampf auf Schulter. (23:14)