Urloffen…(pe)… Es ist geschafft, die Hornets haben die Qualifikation für die PlayOffs und die 1. Bundesliga 2022 mit einem Kantersieg gegen die „Gorillas“ aus Heusweiler geschafft. Doch nach dem Kampf stand die Freude eher im Hintergrund. Die Tatsache, dass die Gäste aus Heusweiler ohne fünf Stammkräfte ins Meerrettichdorf reisten, war dann doch etwas ernüchternd. Das spiegelte sich dann auch in der Kampfdauer wieder, denn das ungleiche Duell war nach nur gut einer Stunde vorbei. Man hatte auf Seiten des ASV viele Fragen der Zuschauer, die sich die Mühe machten wegen der 2G+ Regelung einen Schnelltest zu machen, um Bundesligaringen zu sehen. Natürlich konnte man die Fragen so nicht beantworten, ist man auf Urloffens Seite immer bestrebt die beste Mannschaft auf die Matte zu bringen, was auch das Beispiel vom Polen Roman Pacurkowski zeigt. Pacurkowski rang am Mittwoch in Teheran bei den Militärweltmeisterschaften, wo er einen hervorragenden 3. Platz erzielte, flog dann nach Warschau, wo er am Samstagmorgen wieder in den Flieger Richtung Frankfurt saß um Abends in Urloffen für seine Hornets zu kämpfen. Nun liegt der Blick und die Freude auf die PlayOffs im Januar. Doch vorher müssen die Kämpfer vom Trainerteam Michael Schneider, Jürgen Schlegel und Harald Hertwig in zwei Wochen zum Baden-Derby nach Freiburg reisen. Welche Stärke die Freiburg in der Rückrunde auf die Matte bringen, zeigten sie am vergangenen Samstag beim 16:11 Sieg gegen den Tabellenzweiten TuS Adelhausen.

57 kg (gr.-röm.): Im ersten Kampf des Abends hatte Aleksei Kinzhigaliev den Jugendringer Nico Altmeyer als Gegner. Nach knapp einer Minute beendete der Russe im Dienste des ASV den ungleichen Kampf mit TÜPS (Technisch Überlegener Punktsieg). (4:0)

130 kg (Freistil): Weiter gings im Schwergewicht, wo Armands Zvirbulis auf Anton Peters traf. Hier hätte man sich auf das Duell des Letten vom ASV und dem Olympiateilnehmer Gennadij Cudinovic gewünscht. Der Gast aus Heusweiler suchte sein Heil in der Flucht nach Vorne und konnte auch nach knapp 20 Sekunden eine Zweierwertung erzielen, doch damit hatte er sein Pulver verschossen. Zvirbulis rang nun konzentriert und souverän und beendet das Duell kurz nach der Pause mit TÜPS. (8:0)

61 kg (Freistil): David Kiefer, der als Jugendringer bisher eine sehr starke Runde rang, kam gegen Alex Ufelmann nicht in den Kampf und musst sich nach mehrfachen Attacken des Saarländer vorzeitig geschlagen geben. (8:4)

98 kg (Gr.-Röm.): Florian Neumaier, der für Lucas Lazogianis einsprang, hatte es mit Halef Cakmak zu tun. Auch dieser Kampf zeigte sich als einseitige Nummer. Neumaier konnte gegen den überforderten Kontrahenten zwei Würfe, darunter eine Fünferwertung, die höchste Wertung im Ringen, erzielen. Neumaier komplettierte den Kampf mit weiteren Zweierwertungen, die ihm noch in der ersten Hälfte den vorzeitigen Sieg einbrachte. (12:4)

66 kg (Gr.-Röm.): Weiter ging es mit „Technisch Überlegenen Punktsiegen“. Denn Daniel Ufelmann, ging statt dem erwarteten und erhofften Rumänen Alexandru Trandafir auf die Matte. Der Weltmeister im Dress des ASV hatte mit Heusweilers Ersatz kein Problem und beendete das Duell nach 1:41 Minuten mit TÜPS. (16:4)

86 kg (Freistil):  Urloffens Nachwuchstalent Daniel Fischer machte mit Björn Scherer nicht viel Federlesens und gewann das Duell nach nur einer Minute vorzeitig. (20:4)

71 kg (Freistil): Nico Megerle kam kampflos zum Sieg, da die Gäste hier keinen Gegner stellten.
(24:4)

80 kg (Gr.-Röm.): Domenik Chelo stand dem Bulgaren Stoyan Kubatov gegenüber. Chelo fand gegen den starken Bulgaren keine Mittel um ein Griff anzubringen und musste sich Mitte der zweiten Hälfte durch TÜPS geschlagen geben. (24:8)

75 kg (Gr.-Röm.): Im vorletzten Kampf standen sich Roman Pacurkowski und Daniel Meiser gegenüber. Der Gästeringer konnte dem frischgebackenen Bronzemedaillengewinner der Militärweltmeisterschaften in der ersten Hälfte Paroli bieten und ging mit einem 0:3 Rückstand in die Pause. Doch kurz nach der Pause hatte der Pole im Dienste des ASV die Faxen dicke und legte den Saarländer auf beide Schultern. (28:8)

75 kg (Freistil): Im letzten „Kampf“ bekamen die Gäste die Punkte geschenkt, da Joshua Knosp auf Grund einer Hautveränderung an der Waage abgewiesen wurde.

Foto: Roman Pacurkowski
Fotograf: Saskia Schilling