Urloffen…(pe)… In einem spannenden Kampf besiegten die Hornets aus Urloffen den Ligaprimus mit 20:16 Punkten und beenden die Gruppenphase mit dem 2. Tabellenplatz. Eine der größten Erfolge der Vereinsgeschichte konnten die Mannschaft vom Trainerteam Michael Schneider, Harald Hertwig und Jürgen Schlegel in diesem Jahr erringen. Mit dem Sieg gegen den bisher ungeschlagenen KSV Köllerbach konnten die Meerrettichdörfler ihre bisherige Leistung krönen. Fast noch wichtiger wie der Kampf war die anschließende Auslosung der PlayOffs, die in Heidelberg stattfand. Manuel Senn, Vizepräsident Sport des Deutschen Ringerbundes führte durch die Auslosung und bescherte dem ASV Urloffen den Thüringischen Verein RSV Rotation Greiz. Die Hornets müssen am 8. Januar auswärts bei den Thüringer antreten und empfangen dann am 15. Januar die Vogtländer in der Athletenhalle in Urloffen.

57 kg (gr.-röm.): Aleksei Kinzhigaliev eröffnete den Mannschaftskampf gegen den jungen Nikolas Makuch. Es war ein ungleiches Duell, in dem sich der Köllerbacher nach nur 28 Sekunden auf beiden Schultern wiederfand. (4:0)

130 kg (Freistil): Erneut fand sich Armands Zvirbulis einem wahren Hünen gegenüber. Doch im Gegensatz zu letzter Woche, wo er mit Nick Mathuin einen statischen Athleten gegenüber hatte, war der Ukrainer Oleksandr Khotsianivskyi ein ganz anderes Kaliber. Der Köllerbacher, der viele internationale Topergebnisse vorweisen kann, darunter den 3. Platz bei der Weltmeisterschaft 2019, war für Zvirbulis eine Nummer zu groß und runde 20 kg zu schwer. Mitte der zweite Hälfte konnte der Köllerbacher das Duell mit TÜPS für sich entscheiden. (4:4)

61 kg (Freistil): Hier stellten die Gäste leider keinen Gegner und somit gingen die Punkte kampflos an David Kiefer. (8:4)

98 kg (Gr.-Röm.): Lucas Lazogianis durfte sich mit Kilian Schäfer messen. Wie schon die ganze Runde zeigte sich Lazogianis in herausragender Form. Er war der klar aktivere Athlet und rang den Gast aus Köllerbach nieder, mit schönen Würfen konnte er die nötigen Punkte sammeln und besiegte den Gast gegen Ende der Partie mit TÜPS vorzeitig. (12:4)

66 kg (Gr.-Röm.): Gegen Victor Ciobanu, den amtierenden Weltmeister im Dress des ASV, durfte Nils-Adrian Klein ran. Schon in den ersten Sekunden zeichnete sich ab, dass dieses Duell nicht lange dauern würde, 8:0 gings in die Pause, in die sich der Gast noch retten konnte, doch nach 49 Sekunden in der zweiten Hälfte machte Ciobanu den Sack zu und beendete das Duell mit TÜPS. (16:4)

86 kg (Freistil): Marius Atofani hatte es mit Piotr Ianulov zu tun. Atofani fightete gegen den starken Moldawier und konnte sich über die Zeit retten, um keine vier Mannschaftspunkt abzugeben. Am Ende stand ein 14:0 für den Köllerbacher auf der Anzeigetafel. (16:7)

71 kg (Freistil): Nico Megerle, der aufgrund der Verletzungen beim ASV wieder eine Klasse höher antrat, traf auf den international erfahrenen Modawier Mihail Sava. Der Gast aus Köllerbach zeigte sich in starker Form und beherrschte das Duell. Mitte der zweiten Hälfte beendete er das Duell mit Technischer Überlegenheit vorzeitig. (16:11)

80 kg (Gr.-Röm.): Domenik Chelo stand Pajtim Sefaj gegenüber. Der Gast zeigte sich in dem ausgeglichen Duell als kompakter Athlet. Zu Beginn der zweiten Hälfte versuchte Chelo eine Wertung zu erzielen, kam jedoch nicht richtig durch, normalerweise hätte der bislang gut agierende Kampfrichter Volker Adam den Kampf abbrechen müssen und im Stand fortsetzen, doch er gab dem Gast die Zweierwertung. Chelo versuchte noch alles um den 3:0 Rückstand aufzuholen, kam aber gegen den geschickt verteidigten Gast nicht durch. (16:13)

75 kg (Gr.-Röm.): Roman Pacurkowski hatte im vorletzten Kampf des Abend die Möglichkeit den Sack zuzumachen. Ihm Stand Marc-Antonio Tugginer gegenüber. Und Pacurkowski zeigte gleich zu Beginn wo die Reise hingeht. Gleich drei Vierwertungen konnte er gegen den völlig überforderten Gast anbringen und beendete das Duell unter dem tosenden Applaus des Publikums nach nur gut zwei Minuten vorzeitig. Nun war er da, der Sieg gegen den Tabellenführer KSV Köllerbach. (20:13)

75 kg (Freistil): Im letzten Kampf des Abends standen sich Joshua Knops und Altmeister Andrej Shyyka gegenüber. Joshua Knosp, der aufgrund der Verletzungsprobleme beim ASV eine Klasse höher antreten musste, machte seine Sache gegen den amtierenden Deutschen Meister mehr als gut. Gleich zu Beginn konnte er sogar eine Vierwertung erzielen. Im weiteren Kampfverlauf zeigte sich der Gast zwar als starker Gegner, doch Knosp bot ihm Paroli und am Ende stand in einem tollen Kampf ein 7:17 auf der Anzeigetafel. Ein würdiger Abschluss eines tollen Kampfabends. (20:16)

Foto: Lucas Lazogianis
Fotograf: Saskia Schilling