Urloffen…(pe)… Am kommenden Samstag empfängt der ASV Urloffen den KSV Witten zum Saisonauftakt in der 1. Bundesliga. Beide Teams werden wohl wie im vergangenen Jahre harte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt sein. Der Verantwortlichen hoffen auf die Unterstützung der Fans, die hoffentlich am Samstag zahlreich in die Athletenhalle pilgern werden. Der Kampf beginnt um 19:15 Uhr, eingestimmt werden die Zuschauer von den Phönix Cheerleadern aus Offenburg.
Nach einer spannenden Saison 2022, wo den Hornets aus Urloffen mit dem vorletzten Tabellenplatz der Abstieg drohte, dies aber aufgrund dem Nichtaufstiegswunsch der Teams aus der 2. Bundesliga nicht eintrat, wollen die Athleten aus dem Meerrettichdorf den Klassenerhalt in diesem Jahr aus eigener Kraft schaffen. Dafür haben die Verantwortlichen den Markt gewissenhaft sondiert und sich mit sieben Neuzugängen gezielt verstärkt. Mit Roman Pacurkowski, Armands Zvirbulis, Marius Atofani und Lucas Lazogianis stehen den Neuzugängen vier Abgänge gegenüber. Vor allem Lucas Lazogianis wird den Hornets fehlen. Mit ihm verlässt ein sympathischer und absoluter Teamringer den ASV. Es war den Verantwotlichen klar, dass man solche deutschen Topringer nicht lange halten kann und diese früher oder später an finanzkräftige Vereine, wie in diesem Fall den ASV Schorndorf, verlieren wird. Doch in Urloffen bleibt man seinem jahrenlangen Kurs treu und legt den größten Wert auf die Ausbildung der eigenen Jugendringer, die dann den Sprung ins Bundesligateam des Ortenauer Klubs schaffen sollten. So stehen auch in diesem Jahr mit David Kiefer, Justin Federer, Joshua Knosp, Max Brenn, Daniel Fischer und Andrej Schwarzkopf gleich sechs Athleten im Kader des ASV Urloffen, die den Weg durch die Jugendakademie des ASV gingen. Welche Qualität aus dieser hervorgeht, zeigte der Titelgewinn des Deutschen Mannschaftsmeisters Jugend, den die jungen Hornets nach 2022 erneut erringen konnten. Ein weiteres Highlight konnte der Verein in diesem Jahr feiern, als David Kiefer und Daniel Fischer Anfang Juli die Bronzemedaille bei den U20 Europameisterschaften gewinnen konnten. Die Bundesliga soll den jungen Athleten eine Plattform geben, sich stetig mit den Besten zu messen. Neben den Eigengewächsen komplettieren Louis Lay, Stefan Käppeler, Domenik Chelo und Florian Neumaier die „Deutschachse“. Da der Urloffener Traditionsverein nicht wie andere Städteklubs über die großen Gelder verfügt und das vorhandene Geld auch stärker in die Nachwuchsförderung investiert, muss man sich im Ausland nach bezahlbaren bundesligatauglichen Athleten umschauen. Neben den bestehenden Athleten, Quentin Sticker (Frankreich), Aleksandrs Jurkjans (Lettland) konnte man mit Rückkehrer Nikolay Kiryakov (71 kg / Freistil / Moldawien N6), Tamazi Glonti (57 kg / Gr.-Röm. / Georgien), Sakit Guliev (61 kg / Gr.-Röm. / Aserbaidschan), Mihai Petic (80 kg / Gr.-Röm. / Moldawien), Florin Georgian Tripon (98/130 kg / Freistil / Rumänien) und Mindaugas Venckaitis (98/130 kg / Gr.-Röm. / Litauen) starke junge und erfahrene Athleten verpflichten. Cheftrainer Michael Schneider ist sich sicher, dass er mit seinem Trainerteam eine schlagkräftige Mannschaft auf die Matte bringt, um den Klassenerhalt zu schaffen und dem kleinen Merrettichdorf im Herzen der Ortenau weiter nationaler und internationaler Topringkampfsport bieten kann.
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