Urloffen…(R.Sch.)… Leidenschaftlich, siegorientiert und kampfstark präsentierten sich die ASV Athleten am vergangenen Samstag den zahlreichen Fans in der ASV Halle. Die Hornets hatten sich vorgenommen den dritten Tabellenplatz energisch zu verteidigen. Mit solch einer Dominanz, die sie an den Tag legten, hatten aber selbst die kühnsten Optimisten nicht gerechnet. Jeder Sportler ging an seine Leistungsgrenze und keiner der Athleten verschenkte einen Punkt. Zuweilen entwickelte sich die ASV Arena zu einem wahren Hexenkessel. Kampfrichter Petar Stefanov behielt, bei den hitzigen Duellen, aber stets kühlen Kopf und leitete souverän durch die Kämpfe

57kg (gr.-röm.): Im ersten Kampf des Abends traf Urloffens Neuzugang Alexandar Mirchev auf Motaleb Giesen. Mirchev startete stark und dominierte von Anbeginn. Er überraschte den Saarländer zeitig mit einer herrlichen Wurfaktion und lag ruck zuck mit 4 Punkten in Front. Im weiteren Kampfverlauf brachte Urloffens Mirchev seinen Gegner äußerst in Not und hatte ihn schon fast auf beiden Schultern. In der zweiten Kampfhälfte versuchte Giesen zwar alles um aufzuschließen. Mirchev verteidigte aber sehr wendig und geschickt und gewann den Kampf hochverdient, mit 13:6 nach Punkten (2:0)

130kg (Freistil): Leo Kempf hatte mit Vasile Vlad Caras einen mehrfachen und erfahrenen EM und WM Teilnehmer vor sich stehen. Kempf lies im Kampfverlauf nicht zu das der haushohe Favorit aus Heusweiler seine stärken ausspielen konnte. Er neutralisierte viele Angriffsbemühungen des Rumänischen Top-Athleten und verlangte ihm alles ab. Am Ende der Kampfzeit standen „nur“ 7 Punkte für den Heusweiler Modellathleten auf der Anzeigetafel (2:2)

61kg (Freistil): Den 7. Deutschen-Meister von 2018, Alex Ufelmann, hatte Nico Megerle vor der Brust. Er überraschte Megerle sehr zeitig mit einem blitzschnellen Kopfdurchdreher. Im weiteren Kampfverlauf diktierte er Megerle seinen Kampfstil auf und lag nach Ablauf der ersten Kampfzeit schon mit 0:6 Punkte vorne. In der zweiten Kampfzeit drehte Megerle richtig auf. Er setzte seinen Gegner mit Angriffen massiv unter Druck und punktete eindrucksvoll. In einem an Spannung nicht zu überbietendem finish punktete Megerle entscheidend und verließ jubelnd, als 8:6 Punktsieger, die Matte (3:2)

98kg (gr.-röm.): Im Halbschwergewicht traf Gabriel Fix auf Sebastian Feld. Der überforderte Saarländer hatte der aktiven und siegorientierten Ringweise von Fix nichts entgegenzusetzen. Nach einer angeordneten Bodenlage drehte Fix seinen Gegner 6 mal in Folge durch und stand, nach kurzer Kampfzeit, als Sieger per technischen Überlegenheit fest. (7:2)

66kg (gr.-röm.): Spannung, Dramatik und Ringsport vom feinsten zeigten der amtierende 5. Europameister der U23, Teodor Horatau und Van Meier den Zuschauern. Der Kampf wurde sehr hitzig und eng geführt. Beide Athleten wollten gewinnen und taten alles dafür um zu Punkten. Meier war aber immer eine Nasenlänge voraus, verteidigte gewandt und punktete selbstsicher. In einem furiosen Schlussspurt machte er den „Sack zu“ und gewann den Kampf, nach tadelloser Leistung, mit 6:3 nach Punkten (9:2)

86kg (Freistil): Den 7. der Weltmeisterschaft von 2018, Ville Tapini Heino hatte Sebastian Jezierzanski zum Gegner. Jezierzanski begann mit hohem Tempo und kaufte von Anbeginn dem Finnen im Dienst der Saarländer den Schneid ab. Er punktete aus allen Lagen und führte nach Ablauf der ersten Kampfzeit bereits mit 7:0 Punkten. Heusweilers WM-Teilnehmer verletzte sich im Kampfgeschehen derart das er nicht mehr zur zweiten Runde antreten konnte. Somit gingen die 4 Zähler aufs Punktekonto der Hornets (13:2)

71kg (Freistil): Heusweilers Eigengewächs, Halef Cakmak, traf auf Luca Megerle. Der Kampf verlief in der ersten Kampfhälfte lange Zeit auf Augenhöhe. Beide Athleten egalisierten alle Angriffsbemühungen, wobei Megerle einen Hauch aktiver war. Er lag nach Ablauf der ersten Kampfzeit mit 1:0 in Front. In der zweiten Kampfhälfte legte Cakmak einen Zahn zu und punktete sehr geschickt, glich aus und führte lange Zeit mit 1:3. Kurz vor Kampfende gelang Megerle ein sensationeller Ausheber und glich zum 3:3 aus. Er gewann das Duell dank der letzten Wertung beim Stand von 3:3 (14:2)

80kg (gr.-röm.): Raphael Langenecker traf auf Niklas Bredy. Langenecker wurde nach kurzer Kampfzeit in die Bodenlage geschickt. Heusweilers Athlet drehte Langenecker nach Belieben und gewann den Kampf rasch, per technischer Überlegenheit (14:6)

75kg (gr.-röm.): Svilen Kostadinov setzte seine Siegesserie fort. Ihm stand der starke und ausgebuffte Daniel Meiser gegenüber. Kostadinov setzte seinen Gegner mit flinken Aktionen jederzeit mächtig unter Druck. Meiser blieb nichts anderes übrig als den „Rückwärtsgang“ einzulegen und wurde mit zwei Verwarnungen getadelt. Am Ende der Kampfzeit hieß es 4:1 für die Hornets auf der Anzeigentafel (16:6)

75kg (Freistil): Im letzten Kampf des Abends traf Marius Atofani auf Baba Jan Ahmadi. Der Kampfbeginn war noch sehr ausgeglichen. Ahmadi gelang es Atofani mit einem Ausheber zu überraschen und lag mit 2:6 vorne. Atofanie kämpfte sie wieder ran und glich aus. Dann war Heusweilers Athlet wieder am Zug. Akrobatisch punktete er eindrucksvoll und gewann den Kampf, beim Stand von 7:14 verdient nach Punkten (16:8)