Eine geschlossene Mannschaftsleistung, Siegeswillen bei beiden Mannschaften, Spannung bis zum Schlussgong, eine tolle Derbykulisse und ein sehr faires Publikum. Das alles gab es am vergangenen Samstag beim Gemeindederby in der Ringeroberliga zwischen dem ASV Urloffen II und dem KSV Appenweier I. Es war beeindruckend wie das Perspektivteam, der ASV Urloffen II mit einem wahren Kraftakt den Favoriten aus Appenweier niederrang. Nach einem fetzigen Tanz der Tanzgruppe „Spätlese“ des Narrenverein´s Urloffen ging es beim Gemeindederby sportlich zur Sache.

57kg (Freistil): Andrej Schwarzkopf traf im ersten Kampf des Abends auf Kevin Glatt. Unerschrocken begann Schwarzkopf und setzte das Appenweierer Leichtgewicht mit stetigen Beinangriffen massiv unter Druck. Glatt hatte dem nichts entgegenzusetzen und so verlor Glatt noch in der ersten Kampfhälfte per technischen Überlegenheit (4:0)

130kg (gr.-röm.): Eine wahre Kraftleistung zeigte Philipp Hildinger gegen den 26 kg schwereren Julian Lifke. In der ersten Kampfhälfte fiel keine technische Wertung, Beide Athleten wurden wegen Passivität verwarnt. In der 2. Kampfhälfte gelang es Hildinger, nach einer angeordneten Bodenlage, Lifke 2x anzukippen und gewann das Duell, nach einem starken Kampf, klar mit 5:2 nach Punkten (6:0)

61kg (gr.-röm): Matchwinner war sicherlich Patrik Köhli. In seinem Kampf gegen Sören Götz lag er schon mit 0:8 Punkten hinten. Angestachelt von verwunderlichen Verwarnungen seitens des Kampfrichters hatte Patrik wohl die Nase voll. Unbeirrt und hochkonzentriert rang Patrik weiter und erwischte Sören Götz „eiskalt“ mit seinem Spezialgriff, dem Kopfhüftschwung und schulterte unter unbändigen Jubel der Fans den Appenweierer Athleten noch in der ersten Kampfzeit. (10.0)

98kg (Freistil): Lucian Vilcu hatte es sicherlich mit dem stärksten Ringer des Nachbarn zu tun. Er traf auf Mehmed Gazi. In der ersten Kampfhälfte war der Kampf sehr ausgeglichen. In der zweiten Kampfhälfte war Gazi der quirligere Athlet und sammelte Punkt um Punkt. So kam er am Ende zu einem verdienten 2:16 Punktsieg (10:3)

66kg (Freistil): Urloffens Nachwuchstalent Joshua Knosp traf auf den bundesligaerfahrenen Neuzugang Eduard Semke. Knosp rang unbeeindruckt und stetig nach vorne und gab dem erfahrenen Semke nicht die Möglichkeit sein ganzes Können zu entfalten. Der Kampf verlief lange Zeit auf Augenhöhe. Am Ende gewann der Neuzugang des KSV mit 1:6 nach Punkten (10:5)

86kg (gr.-röm): Michael Schneider traf in seinem Kampf auf Johannes Kiefer. Im Standkampf neutralisierten sich die beiden Athleten. Im Bodenkampf war Michael Schneider eine Klasse für sich. Er drehte Kiefer mehrfach und stand am Ende der Kampfzeit verdient als 7:1 Punktsieger fest (12:5)

71kg (gr.-röm.): Mit Dimitrij Simagin und Alexander Sauer trafen zwei alte Bekannte aufeinander. Alexander Sauer erlernte in Urloffen das Ringen und wechselte nach Appenweier, wo Simagin auch schon unter Vertrag stand. An diesem Abend hatte Sauer klar die Nase vorn. Nach ein paar sehenswerten Aushebern siegte Sauer nach starkem Kampf klar per technischer Überlegenheit (12:9)

80kg (Freistil): Thomas Gebhardt gelang es in seinem Kampf gegen Marvin Greber sehr früh eine Beinschraube anzusetzen und drehte den Meerrettichdörfler nach Belieben, sodass er zur Pause schon mit 1:14 nach Punkten vorne lag. Zu Beginn der zweiten Kampfzeit konnte Gebhardt nochmals punkten und stand verdient vorzeitig als Sieger fest (12:13)

75kg (Freistil): Altmeister und Trainer Jürgen Schlegel stellte sich nochmal in den Dienst der Mannschaft. Dass er nichts verlernt hat bekam Franco Kovacs sehr schnell zu spüren. Bereits nach der zweiten Aktion schulterte der ASV Routinier den überforderten KSV Athleten. (16:12)

75kg (gr.-röm.): Nichts für schwache Nerven war der Kampf zwischen Van Meier und Edgar Rauch. Der Kampf begann sehr hitzig. Meier behielt aber den Überblick und ließ Edgar Rauch im weiteren Kampfverlauf keine Chance. Nach einigen sehenswerten Aktionen stand Van Meier noch in der ersten Kampfhälfte klar, per technischen Überlegenheit, als Sieger fest