Urloffen…(pe)… Nach der 24:16 Niederlage des ASV und dem gleichzeitigen Sieg des KSV Witten in Freiburg herrscht im Meerrettichdorf Katerstimmung. Der ASV Urloffen muss in die 2. Bundesliga. Woran lag es, sicherlich hat sich der Abstieg nicht am vergangenen Wochenende entschieden, es war doch die ein oder andere Möglichkeit in den letzten Kämpfen da, den Klassenerhalt vorzeitig klar zu machen. Alles in allem kann man mit der Runde und vor allem mit der Leistung der eigenen Athleten zufrieden sein. Nun heißt es hoffen, dass vielleicht noch eine Mannschaft den Aufstieg aus der 2.Bundesliga nicht wahrnimmt, um eventuell doch noch in der 1. Bundesliga zu bleiben. Wird diese Option nicht gegeben, so ist man sicher, dass die Verantwortlichen eine schlagkräftige Mannschaft zusammenstellen werden, um eine gewaltiges Wörtchen um den Aufstieg 2023 mitreden zu können.

57 kg Gr.-Röm.:
Kevin Torkunov stellte sich erneut in den Dienst der Mannschaft und vertrat Aleksei Kinzhigaliev, den man in dieser Saison nicht auf die Matte brachte. Er hatte die undankbare Aufgabe gegen Dovudzhon Toshev zu ringen. Der Russe machte den Sack nach nur gut 30 Sekunden zu und gewann das Duell vorzeitig durch TÜPS. (4:0)

130 kg Freistil:
Armands Zvirbulis hatte keinen Gegner und bekam die vier Mannschaftspunkte geschenkt. (4:4)

61 kg Freistil:
David Kiefer, der als Jugendringer im Bundesligateam eine hervorragende Runde rang, hatte mit dem Türken Recep Topal eine unlösbare Aufgabe. Kiefer wehrte sich und gab alles, konnte aber den vorzeitigen Sieg, des mehrfachen Türkischen Meister und Drittplatzierten der Europameisterschaften 2018 und 2019, nicht verhindern. (8:4)

98 kg Gr.-Röm.:
Lucas Lazogianis, der dem ASV Urloffen und den Zuschauern mit seinen Kämpfen in diesem Jahr viel Freude schenkte, traf auf Simeon Stakovich, der immerhin U23 WM und EM Teilnehmer war. Doch der Klassenunterschied zeigte sich auf der Matte schnell. Lazogianis war der klar aktivere Athlet und konnte seinen Kontrahenten am Boden mehrfach werfen, was ihm den vorzeitigen Sieg einbrachte. (8:8)

66 kg Gr.-Röm.:
Aleksandrs Jurkjans, der in diesem Jahr neu im Dress der Hornets ist und die schwere Aufgabe hatte Weltmeister Victor Ciobanu zu ersetzten, traf auf Abdolmohammad Papi. Gegen den Heilbronner stand er auf verlorenem Posten und unterlag vorzeitig mit TÜPS. (12:8)

86 kg Freistil:
Daniel Fischer hatte keine Probleme gegen David Weinberg. Im Duell der Eigengewächse siegte der Urloffener souverän mit einem Schultersieg. (12:12)

71 kg Freistil:
Ebenfalls ein Duell zwischen zwei Eigengewächsen fand im Kampf zwischen Joshua Knosp und Damian Emin Macun statt. Auch hier war der Urloffener haushoch überlegen und beendete das Duell vorzeitig mit TÜPS. Er brachte mit dem Sieg den ASV Urloffen zum ersten Mal in Führung und Hoffnung keimte auf. (12:16)

80 kg Gr.-Röm.:
Roman Pacurkowski konnte aufgrund eines gecancelten Fluges nicht auf die Matte gehen. Hier sprang Raphael Langenecker ein. Er machte seine Sache gegen den mehrfachen Medaillengewinner bei Deutschen Meisterschaften gut. Am Ende reichte es nicht ganz und er musste sich in der vierten Minute vorzeitig geschlagen geben. (16:16)

75 kg Gr.-Röm.::
Domenik Chelo hatte es mit dem amtierenden Europameister Robert Attila Fritsch zu tun. Chelo bot dem Ungarn Paroli, musste den Kampf aber verletzungsbedingt in der zweiten Runde aufgeben. (20:16)

75 kg Freistil:
Stefan Käppeler musste die Stärke des amtierenden 3. Europameister und mehrfachen Bulgarischen Meisters Ramazan Ramazanov anerkennen und unterlag im letzten Kampf des Abends mit TÜPS vorzeitig.

 

Foto: Joshua Knosp
Fotograf: A. Sommario