Urloffen…(pe)… Es wurde im Vorfeld viel vom Derby in der Ringerbundesliga zwischen dem ASV Urloffen und der RKG Freiburg erwartet. Doch diese Erwartungen konnte der Kampf nicht erfüllen, die Erwartungen wurden weit übertroffen. Die Gäste aus Freiburg sahen sich einem hungrigen Team aus Urloffen gegenüber, bei dem sie in allen Belangen unterlegen waren. Vor dem Kampf konnte man überall hören, „Ist er da, ringt er?“ und er war da, Urloffens frischgebackener Weltmeister Victor Ciobanu. Aber nicht nur er war an diesem Abend ein Highlight, sondern das ganze Team. Die Hornets wurden optimal vom Trainerteam Michael Schneider, Jürgen Schlegel und Harald Hertwig eingestellt und jeder einzelne zeigte an diesem Abend eine Topleistung. Mit diesem Sieg konnten sich die Hornets den 3. Tabellenplatz sichern und machten einen guten Schritt Richtung PlayOffs.
57 kg (Fr.).: Im ersten Kampf des Abends traf Urloffens Nachwuchsringer David Kiefer auf den international erfahrenen Mihail Lapp. David Kiefer machte seine Sache hervorragend. Die erste Hälfte gehörte dem Moldawier, der seine Erfahrung ausspielte und mehrfach punkten konnte. Doch der Meerrettichdörfler steckte nicht auf und gab alles, was ihm im weiteren Kampfverlauf die verdienten Punkte einbrachte. Am Ende unterlag er mit 9:15 und gab nur zwei Mannschaftspunkte ab, was man als großen Erfolg verbuchen konnte. (0:2)
130 kg (Gr.): Der Kampf zwischen Lucas Lazogianis und Maximilian Remensperger wurde im Vorfeld als einer der Schlüsselkämpfe auserkoren. Und der Schwabe im Dienste des ASV zeigte wohin die Reise gehen soll. Mit einer unglaublichen Physis demontierte er den Freiburger und konnte ihn mehrfach werfen und drehen, was ihm nach guten vier Minuten den vorzeitigen Sieg durch technische Überlegenheit einbrachte. Nun war das Publikum auf Betriebstemperatur und es war alles für den Auftritt des Weltmeister vorbereitet. (4:2)
61 kg (Gr.): Da war er nun, der lange ersehnte Auftritt des Weltmeisters Victor Ciobanu. Und er lies im Kampf gegen den amtierenden 2. Deutschen Meister Mirco Rodemich kein Zweifel daran, wer Chef auf der Matte ist. Der Freiburger musste sich vorgekommen sein, als hätten die Gäste bei der Anfahrt die Ausfahrt Rust „Europa Park“ genommen und er eine Runde Achterbahn fährt. Mit spektakulären Würfen, die mit drei Vierer und einer Fünferwertung belohnt wurden, gewann der Moldawier im Dienste des ASV das Duell nach 1:33 Minuten vorzeitig mit TÜPS. Nun war das Publikum in der sehr gut gefüllten Athletenhalle nicht mehr zu halten. (8:2)
98 kg (Fr.): Armands Zvirbulis traf im Kampf gegen seinen ehemaligen Verein auf Lars Schäfle. Es war ein Kampf geprägt von Taktik, bei dem der Urloffener jederzeit Herr der Lage war und den Kampf führte. Am Ende konnte Zvirbulis das Duell mit 3:1 für sich entscheiden. (9:2)
66 kg (Fr.): Im letzten Kampf vor der Pause trafen sich Nico Megerle und David Brenn. Megerle zeigte gegen Brenn, der zur erweiterten deutschen Spitze gehört, einen souveränen Kampf. Er beherrschte seinen Kontrahenten und war jederzeit Herr der Lage. Am Ende konnte er das Duell mit 11:0 Punkten klar für sich entscheiden. (12:2)
86 kg (Gr.): Florian Neumaier hatte es mit dem international erfahrenen Moldawier Mihail Bradu zu tun. In dem physisch intensiv geführten Duell zeigte sich Neumaier als der aktivere Athlet und konnte seinen Kontrahenten dreimal Passiv stellen. Eine Zweierwertung brachte ihm zwei weitere Punkte ein, was ihm am Ende einen nie gefährdeten 4:0 Punktsieg einbrachte. (14:2)
71 kg (Gr.): Weiter ging es mit dem Schaulaufen der internationalen Topringer im Team der Hornets. Mit Roman Pacurkowski konnten die Urloffener neben Weltmeister Victor Ciobanu einen weiteren spektakulär ringenden Athleten verpflichten. Und der Pole im Dienste des ASV stand Ciobanu in Nichts nach. Vier Vierwertungen und eine Zweierwertung erzielte Pacurkowski für den vorzeitigen technisch überlegenen Punktsieg. (18:2)
80 kg (Fr.): Mit Marius Atofani und Jon Vasilachi trafen zwei erfahrene Ringer aufeinander. Der Freiburger konnte in den Duell mehr Akzente setzen und hatte auf die Angriffe von Atofani stehts eine Antwort, was ihm am Ende einen 5:0 Punktsieg einbrachte. (18:4)
75 kg (Fr.): Joshua Knosp hatte mit Maxim Sacultan einer der zwei besten Freiburger als Gegner. Knosp machte gegen den amtierende 3. Europameister einen engagierten Kampf. Der Urloffener versuchte alles um gegen den Moldawier zu punkten, doch dieser wusste die geschickt zu verhindern. Am Ende stand ein 10:0 für den Freiburger auf der Anzeigetafel. Ein guter Kampf des jungen Urloffeners. (18:7)
75 kg (Gr.): Den anderen Topringer der Freiburger hatte Domenik Chelo als Kontrahenten. Er zeigte gegen den ehemaligen 3. Weltmeister der U23 und Fünften des World Cups eine sehr starke Leistung. Gewohnt zeigte sich Chelo top motiviert und machte dem Moldawier das Leben schwer und konnte das Duell offen gestalten. Am Ende konnte der Moldawier im Dienste der Freiburger das Duell zwar mit 7:3 gewinnen, doch Chelo zeigte wieder einmal ein Topleistung gegen einen internationalen Spitzenringer. (18:9)
Einen weiteren Erfolg konnte das Perspektivteam der Hornets im Vorkampf einfahren. Gegen den Tabellenführer RHL Gottmadingen-Taisersdorf konnte die 2. Mannschaft des ASV mit 16:13 Punkten gewinnen.
Foto: Victor Ciobanu (rot)
Fotograf: Saskia Schilling
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