Urloffen…(pe)… Was für ein Kampfabend in der Athletenhalle in Urloffen. Die Ringer aus dem Meerrettichdorf gaben alles um das Abstiegsduell gegen den KSV Witten siegreich zu bestreiten und am Ende gab es auch der verdiente Lohn. Es waren nicht nur die zehn Kämpfer auf der Matte, die die Ruhrpottler besiegten, es war mit Sicherheit die Wand die hinter den Athleten stand. Die Zuschauer machten die sehr gut besuchte Athletenhalle zu einer uneinnehmbaren Festung. Es war einfach phantastisch wie die Zuschauer mitgegangen sind und das Team nach vorne gepeitscht haben. Auch die Einstellung der Mannen von Cheftrainer Michael Schneider war überragend. Jeder Athlet gab mehr als eigentlich im Tank war. Nächste Woche geht es zum TuS Adelhausen und in zwei Wochen steigt ein weiterer wichtiger Kampf um den Abstieg, wenn der SV Alemannia Nackenheim in der Athletenhalle gastiert. Diesen Termin sollten sich alle Sport- und Krimifans schon einmal fett im Terminkalender vormerken.

57 kg Gr.-Röm.:
Mit einem Gewichts- und Stilartwechsel pokerte das Trainerteam und stellten David Kiefer in die Klasse bis 57 kg, wo er auf Eren Arslan traf. Es war der richtige Schachzug. Eigengewächs David Kiefer zeigte eine starke Leistung und kontrollierte sein Gegenüber. Am Ende stand ein verdienter 7:3 Punktsieg an der Anzeigetafel. (2:0)

130 kg Freistil:
Armands Zvirbulis war Ufuk Canli klar überlegen. Hatte der Lette im Dienste des ASV am Anfang noch nicht den richtigen Schlachtplan um Punkte zu sammeln, ging es dann ab der zweiten Minute richtig los. Kurz vor Schluss hatte er den Gegner kurz vor TÜPS (Technisch Überlegenen Punktsieg), als dieser sich verletzte und den Kampf nicht mehr vorsetzen konnte. (6:0)

61 kg Freistil:
Eigengewächs Justin Federer feierte sein Debüt im Bundesligateam und traf gleich auf Anatolii Buruian. Der erfahrene Moldawier im Dienste von Witten ging zwar als Sieger von der Matte, doch der Jugendringer aus Urloffen zeigte ein gute Leistung und trotzte seinem Gegenüber das ein oder andere Mal. (6:4)

98 kg Gr.-Röm.:
Florian Neumaier hatte keinen Gegner und wurde kampflos Sieger. (10:4)

66 kg Gr.-Röm.:
Sein Heimdebüt feierte Aleksandrs Jurkjans im Kampf gegen Sedar Durmus. Es fehlte am Ende nicht viel für einen vorzeitigen Sieg. Der Lette im Dienste des ASV sah sich einem gut wehrenden Wittener gegenüber und verfehlte die 15 Punkte für einen vorzeitigen Sieg nur um zwei Punkte. (13:4)

86 kg Freistil:
Daniel Fischer hatte es mit Nationalmannschaftskollege Kiril Killdau zu tun. Hier hatte Witten seinen Athleten noch einmal richtig Gewicht machen lassen, um in das Duell gegen das Urloffener Eigengewächs zu gehen. Es war ein ausgeglichener Kampf mit leichten Vorteile für den Urloffener. Bis eine Minute vor Schluss stand es noch 4:4 mit dem Vorteil der letzten Wertung für den Urloffener. Doch dann konnte der Wittener mit einer Zweier- und Viererwertung punkten. Fischer konnte zwar noch einmal Punkten, musste sich am Ende aber mit 6:10 geschlagen geben. (13:6)

 

71 kg Freistil:
Joshua Knosp hatte es mit Levan Kelekhsashvili zu tun, der bei internationalen Turnieren und Meisterschaften regelmäßig unter den Top 5 steht. Das Urloffener Eigengewächs zeigte gegen den internationalen Topmann eine herausragende Leistung. Der Gast aus Witten war am Ende stehend KO. Er konnte zwar den Kampf mit 18:8 gewinnen, doch der erhoffte vorzeitige Sieg der Wittener blieb aus. (13:9)

80 kg Gr.-Röm.:
Domenik Chelo hatte es mit dem hoffnungsvollen Nachwuchstalent Noah Englich zu tun. Es war ein ausgeglichenes Duell der beiden Kämpfer. Am Ende gewann die Willensstärke von Domenik Chelo, der 30 Sekunden vor Schluss die entscheidende Zweier- und Einerwertung erzielte um am Ende als 6:5 Sieger von der Matte zu gehen. (14:9)

75 kg Gr.-Röm.::
Das erste Mal ruhig in der Athletenhalle wurde es in der vierten Minute im Kampf zwischen Roman Pacurkowski und Donior Islamaov, als sich Roman Pacurkowski bei einer Aktion des Wittener so verletzte, dass er aufgeben musste. (14:13)

75 kg Freistil:
14:13 stand es vor dem letzten Kampf und in der Athletenhalle schien die Euphorie, die den ganzen Kampfabend herrschte komplett verloren gegangen zu sein. Den Stefan Käppeler traf auf den international erfahrenen Maxim Vasilioglo. Eine schier unlösbare Aufgabe. Doch Stefan Käppeler kämpfte wie eine Löwe und rang den Gästeringer nieder, der schon zu Beginn der zweiten Hälfte nur noch Sterne sah. Mit Hilfe des Publikums, dass die Überraschung spürte, und einem enormen Siegeswillen besiegte er den Rumänen und sicherte so den 16:13 Gesamtsieg der Urloffener Kämpfer.

 

Foto: Stefan Käppeler
Fotograf: A. Sommario