Glück im Unglück oder was lange währt wird endlich gut. Diese zwei Floskeln kann man getrost für den Wechsel von Florian Neumaier zum ASV Urloffen verwenden.

Unglück deshalb, weil wir vom ASV Urloffen davon ausgehen müssen, dass unsere beiden ungarischen Ringer in dieser Saison nicht verfügbar sein werden. Da sowohl Laszlo Szabo als auch Adam Varga in Budapest leben und trainieren, müssten sie jedes Wochenende in das Meerrettichdorf und wieder zurück nach Budapest reisen. Ein Vorgehen, dass in Zeiten von Corona wahrscheinlich nur schwer zu realisieren sein würde. Die Möglichkeit, dass beide Ringer während der Saison in Urloffen leben, konnte leider nicht realisiert werden. Zu unserem Glück hat der TuS Adelhausen die Bundesligasaison – im Unterschied zum ASV Urloffen – bereits abgesagt. Dies betrifft auch Florian Neumaier, der für den TuS in dieser Saison auf Punktejagd gehen wollte. Plötzlich stand Florian Neumaier – einer der stärksten Bundesligaringer aus Deutschland ohne Bundesligamannschaft da.

Florian Neumaier, als gebürtiger Mühlenbacher und einer der wenigen Ortenauer Sportler mit internationalem Niveau, steht schon sehr lange auf der Wunschliste des ASV Urloffen. Nach drei erfolglosen Versuchen, Florian Neumaier nach Urloffen zu lotsen, hat es nun endlich funktioniert, dies auch deshalb, weil der verbandsrechtliche Wechsel zum TuS Adelhausen noch nicht vollzogen war. Was lange währt, wird eben doch, endlich gut.

Mit Florian Neumaier kommt einer der besten Ringer der vergangenen Saison ins Meerrettichdorf. In der letzten Saison noch für die RG Hausen-Zell auf der Matte, konnte Florian bei 11 Einsätzen eindrucksvolle 10 Siege für die Wiesentäler erkämpfen. Das Trainerteam und die gesamte Vorstandschaft freut sich daher einen Sympathieträger aus der Ortenau im Dress des ASV Urloffen präsentieren zu können. Florian wird eins zu eins die Gewichtsklassen 80kg und 86kg, des eigentlichen Neuzugangs, Laszlo Szabo besetzen.

Für die weiteren offenen Positionen befindet sich der ASV noch auf der Suche. Das Ziel wird es sein, möglichst ohne ausländische Kräfte in die Saison zu gehen. Zu groß ist hier einfach das Risiko, dass diese gar nicht oder eben nur unter Quarantäne-Auflagen einreisen dürfen.