Urloffen…(pe)… Die erwartete Niederlage kassierten die Hornets bei den Red Devils Heilbronn. Am vergangenen Samstag trafen in der Römerhalle in Neckargartach zwei völlig unterschiedliche Philosophien aufeinander. Auf der einen Seite die finanzkräftigen Red Devils, die unter anderem die Schwarz-Gruppe und die Stadt Heilbronn hinter sich haben. Auf der anderen Seite die Hornets aus Urloffen, wo die Jugendarbeit den höchsten Stellenwert hat und in den Kämpfen bis zu vier Athleten einsetzt, die den Weg durch die Jugendakademie gegangen sind. Auch gegen die Red Devils standen wieder vier Eigengewächse auf der Matte, die gegen die gut besetzten Heilbronner am Ende nur drei der zehn Kämpfe gewinnen konnten und klar dem Gastgeber unterlagen.
Nun kommt es am letzten Kampf, am nächsten Samstag, zum Showdown gegen den TuS Adelhausen um den Klassenerhalt. Auch wenn der TuS Adelhausen den „sportlichen Abstieg“ angekündigt hat, ist man auf Urloffens Seite vorbereitet auf einen Kampf gegen die Dinkelberger und man wird mit Sicherheit die bestmögliche Mannschaft stellen und rund um den Kampf den Zuschauern, die hoffentlich zahlreich den Weg in die Athletenhalle antreten werden, ein Event bieten.
57 kg Gr.-Röm.:
Für den dauerverletzten Tomazi Glonti stellte sich David Kiefer erneut in den Dienst der Mannschaft, machte Gewicht und ging stilartverkehrt auf die Matte. Als Gegner hatte er den erfahrenen Russischen Meister von 2021 Dovudzhon Toshev. Der junge Urloffener kämpfte engagiert, konnte aber die vorzeitige TÜPS Niederlage nicht verhindern. (4:0)
130 kg Freistil:
Mohammad Umkhadjiev, der am vergangenen Samstag sein Debüt in der Bundesliga gab und da völlig überzeugte, traf auf keinen geringeren als Radoslaw Baran. Der Urloffener machte gegen den Drittplatzierten der EM 2021, Dritter der Militärweltmeisterschaften 2021 einen guten Kampf. Er war ständig im Vorwärtskampf, was der Pole im Dienst der Red Devils gut abwehrte und seinen über 20 kg großen Gewichtsvorteil gut einsetzte, was ihm am Ende den TÜPS Sieg einbrachte. (8:0)
61 kg Freistil:
Auch Jugendringer Justin Federer glänzte am vergangenen Samstag und bekam das Vertrauen vom Trainerteam. Federer hatte mit dem amtierenden Türkischen Meister Recep Topal eine unlösbare Aufgabe. Er wehrte sich mit allen Mitteln musste aber die Stärke des Gastgebers anerkennen und unterlag mit TÜPS. (12:0)
98 kg Gr.-Röm.:
Mindaugas Venckaitis, der bislang eine gute Saison rang, zeigte dies auch gegen den ehemaligen Deutschen Nationalmannschaftsringer Etka Sever. Er war gegen den U23 Europameister von 2016 der klar aktivere Athlet und gewann das Duell verdient mit 3:0 Punkten. (12:2)
66 kg Gr.-Röm.:
Überhaupt nicht in den Kampf fand Aleksandrs Jurkjans gegen Abdolmohammad Papi. Ein verunglückter Armschulterschwung von Jurkjans wurde von Kampfrichterin Maria Anselm nicht zurückgepfiffen, was wahrscheinlich 98% der Kampfrichter:innen getan hätten, das konnte der Iraner, der mittlerweile den deutschen Pass besitzt, ausnutzen und entscheidend zum 11:0 punkten. (15:2)
86 kg Freistil:
Daniel Fischer hatte mit Taimuraz Friev, dem 3. Weltmeister von 2018, einen internationalen Topathleten vor der Brust. Der Spanier im Dress der Red Devils spielte seine ganze Cleverness aus und beherrschte das Duell, das er vorzeitig gewann. (19:2)
71 kg Freistil:
Nikolai Kiryakov stand Damian Macun gegenüber. Es war ein einseitiges Duell, das der Urloffener vorzeitig mit TÜPS für sich entscheiden konnte. (19:6)
80 kg Gr.-Röm.:
Mihai Petic hatte Nationalmannschaftsringer Karan Mosebach als Gegner. Beide Athleten lieferten sich ein intensives Duell, bei dem der Gastgeber sich als der physisch stärkere Athlet zeigte. Es war am Ende ein ungefährdetes 4:0 für den Gastgeber. (21:6)
75 kg Gr.-Röm.:
Louis Lay hatte mit Robin Pelzer den Deutschen Meister von 2022 als Kontrahenten. Pelzer überraschte den Urloffener noch in der ersten Hälfte mit einem Schwunggriff und schulterte Louis Lay. (25:6)
75 kg Freistil:
Stefan Käppeler hatte mit Alexander Jakob, der in seiner Vita den Baden-Württembergischen Meistertitel als größten Erfolg stehen hat, keinerlei Problem. Der Urloffener gewann das Duell vorzeitig mit einem Schultersieg (25:10).
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