Bereits zwei Tage vor dem offiziellen Ende der Meldefrist zur ersten Bundesliga hatte der ASV Urloffen am 13. Januar sich für die Bundesliga zurückgemeldet. Doch anders, als die Rückmeldung vermuten lässt, war die Fortsetzung des sportlichen Weges im Ringeroberhaus für die Meerrettichdörfler nicht selbstverständlich.
In zahlreichen Gesprächen zwischen Vorstandsteam und dem Trainerteam unter der neuen Leitung von Michael Schneider – in den letzten drei Wochen – waren für diese Entscheidung notwendig. An erster Stelle musste die Frage geklärt werden, ob dem ASV Urloffen für das Projekt Bundesliga 2018 eine konkurrenzfähige Bundesliga-Mannschaft zur Verfügung stehen wird. Van Meier, Joshua Knosp, Laszlo Simo, Leo Kempf, Nico und Luca Megerle, Sebastian Jezierzański, Gabriel Fix und Marius Atofani werden auch 2018 wieder im Kader des ASV Urloffen stehen.
Wie bereits im Dezember zu lesen war, haben mit Andreas Boczek und Michael Schneider zwei wichtige Mannschaftsringer ihre aktive Karriere in der Bundesliga beendet. Michael Schneider hat seit 2018 als Nachfolger von Harald Hertwig das Amt des Cheftrainers übernommen, Andreas Boczek soll dem Verein weiterhin verbunden bleiben– ob als Sportler, Trainer oder gar beides. Auf die menschliche und sportliche Kompetenz des bisherigen Stammringers der Bundesliga will man beim ASV Urloffen keinesfalls verzichten.
Frühzeitig hat Julian Neumaier signalisiert, zu seinem Heimatverein KSV Hofstetten zurückzukehren, um den Regionalligaaufsteiger zu unterstützen. Diese Lücken gilt es zu schließen.
Mit Stefan Käppeler von der RKG Freiburg 2000 entschied sich ein langjähriger Wunschkandidat des ASV für einen Wechsel, der sowohl sportlich aber vor allem auch menschlich hervorragend zum ASV Urloffen passt. Ebenfalls fast in „trockenen Tüchern“ ist die Neuverpflichtung für Andreas Boczek. Hier werden sich die Zuschauer in Zukunft auf einen Ringer aus der EU freuen dürfen.
Noch nicht abschließend geklärt ist, wer für Michael Schneider und Julian Neumaier in diesem Jahr im Kader des ASV Urloffen stehen wird. Gegenwärtig werden noch einige vielversprechende Gespräche mit Ringern aus Deutschland, aber auch aus dem Ausland geführt um am Ende eine leistungsstarke, homogene Mannschaft im September präsentieren zu können.
Unabhängig vom letzten – zugegebenermaßen sportlich bescheidenen – Abschneiden unserer Erstligamannschaft war der Zuschauerzuspruch in den sechs vergangenen Heimkämpfen mit Sicherheit absolut bundesligatauglich. Bis zum Ende der Saison unterstützten uns unsere zahlreichen Fans. Diesen Fans wollen wir auch im Bundesligajahr 2018 spannendes, technisch anspruchsvolles Ringen präsentieren. Dabei sind die Vorstandschaft und die sportliche Leitung sehr zuversichtlich, dass bei Abschluss der Kaderplanungen wieder eine Mannschaft präsentiert werden kann, die für Siege in der ASV-Halle sorgen wird.
Foto: Julian Neumaier (rot)
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