Oslo/Urloffen…(pe)… Die weltbesten Ringer trafen sich in diesem Jahr in Oslo um ihre Kräfte zu messen. Gleich am ersten Wettkampftag war die Klasse bis 61 kg im Freistil an der Reihe. In der ersten Runde standen sich Nico Megerle vom Bundesligateam des ASV Urloffen und der Japaner Toshihiro Hasegawa gegenüber. Hartumkämpft war das Duell zwischen dem U23 Weltmeister von 2018 und Nico Megerle. Die erste Hälfte zeigte sich Megerle als der aktivere Athlet, was mit einer Verwarnungszeit für Toshihiro Hasegawa bestraft wurde. Dieser konnte in den 30 Sekunden nicht punkten und somit wurde Nico Megerle eine Einerwertung gutgeschrieben. Nach der Pause war der Japaner etwas aktiver und bekam seinerseits eine Einerwertung durch eine Verwarnung des Deutschen auf sein Punktekonto. Nun musste Nico Megerle alles versuchen um noch zu punkten, dies konnte der Japaner aber geschickt verhindern und so stand es am Ende 1:1. Durch den Vorteil der letzten Wertung bekam der Japaner den Sieg zugeschrieben. Jetzt hieß es hoffen im deutschen Lager, dass Toshihiro Hasegawa das Finale erreicht und der Urloffener noch die Chance auf den Umweg ins kleine Finale durch die Hoffnungsrunde hat. Es lief gut für den Japaner. Im Achtelfinale schlug er den Iraner Rahman Amouzadkhalili und im Viertelfinale den Polen Grigorev. Das Halbfinale gegen den Russen Abasgadzhi Magomedov war dann aber Endstation. Der Titelfavorit aus Russland konnte das Duell für sich entscheiden. Am Ende blieb Nico Megerle zwar nur ein Kampf, diesen lieferte er aber auf hohem internationalen Niveau ab und kann mit seinen jungen Jahren noch auf eine gute Zukunft schauen und der Traum von Olympia ist sicherlich nicht utopisch.
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