Dem Urloffener wurde nach fragwürdiger Kampfrichterentscheidung der Einzug in das Bronzefinale verwehrt.

Rom/Urloffen…(pe)… Am vergangenen Montag starteten in Rom die Europameisterschaften der Junioren. Mit Van Meier ging auch ein Athlet des ASV Urloffen auf die Matte. Meier konnte sich mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaften das Ticket zur EM sichern. Nach einer langen und schweißtreibenden  Vorbereitungszeit war es am 30. Juli kurz nach 12:00 Uhr endlich soweit und Van Meier betrat die internationale Bühne. In der Klasse bis 63 kg ging er gemeinsam mit 17 weiteren Athleten an den Start. Im ersten Kampf wartete Nikalas Sulev aus Bulgarien. Sulev konnte sich 2017 jeweils den 5. Platz bei den Kadetten Europa- und Weltmeisterschaften sichern. Es war eine beeindruckende  Vorstellung, die Van Meier in seinem ersten Kampf im Olympic Zentrum in Rom auf die Matte brachte. Er hatte den Bulgaren zweimal fast auf den Schultern, doch dieser konnte sich aus der brenzligen Lage befreien. In der zweiten Hälfte machte er dann den Sack zu und gewann das Duell mit TÜPS vorzeitig. Ein sehr starker Einstieg für den Debütanten in das Turnier. Im zweiten Kampf stand ihm mit Oleksandr Hrushyn eine echte Granate gegenüber. Der Ukrainer wurde 2017 Vizeweltmeister und holte sich in diesem Jahr souverän den Titel. Dies zeigte sich dann auch im Kampf, den Oleksandr Hrushyn mit 8:0 Punkten gewinnen konnte. Jetzt hieß es Daumen drücken, dass der Ukrainer sich bis in das Finale vorkämpfen kann, denn dies würde Van Meier die Chance eröffnen, über die Hoffnungsrunde das kleine Finale zu erreichen. Und so war es auch. Der Ukrainer konnte sein Halbfinale souverän gewinnen und so hatte Van Meier die Chance am Dienstag über die Hoffnungsrunde in das kleine Finale einzuziehen. Hier stand ihm der Pole Mateusz Szewczuk gegenüber. Es war ein Kampf auf Augenhöhe, auch wenn der Pole am Anfang durch eine Passivitätsverwarnung an Van Meier, die ersten Punkte einfahren konnte. Im weiteren Verlauf konnte der Pole ein Wurf von Meier kontern, doch der Urloffener setzte ebenfalls einen Konter und hatte eine Kopfklammer angesetzt, die den Gegner auf beide Schultern brachte. Doch der Kampfrichter unterbrach unverständlicherweise den Kampf. Die Challenge des Bundestrainer wurde abgelehnt und somit eine Wertung oder der vorzeitige Sieg verhindert. Auch wenn die Kampfrichter die Kopfklammer nicht werten, dann hätte die Beinarbeit des Polen definitiv eine Verwarnung mit anschließender Bodenlage nach sich ziehen müssen.  Allerseits Verwunderung und das Ende des Bronzetraums, denn der Pole konnte noch die nötige Wertung zum vorzeitigen Sieg einfahren. Am Ende errang Van Meier mit einer guten Leistung den 7. Platz.