Lichtenfels/Urloffen…(pe)… ASV Urloffen unterliegt in Lichtenfels mit 19:3 und hadert mit verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfällen. Das Ergebnis spiegelt den Kampfverlauf mitnichten, aber so ist es im Sport man hat auch einmal einen gebrauchten Tag. Es ist wie verhext bei den Hornets, Trainer Michael Schneider hat jede Woche neue Ausfälle zu beklagen. Wäre die Verletzung von Schwergewichtler Mindaugas Venckaitis im Training vorletzte Woche und die Verletzung von Domenik Chelo beim Auswärtskampf in Schorndorf nicht genug, so meldete sich Stefan Käppler diese Woche krank. Da die Hornets in der Klasse bis 75 kg Freistil doppelt besetzt sind, hätte der Ausfall von Käppeler adäquat ersetzt werden können, würde Abdul Umkhadjiev nicht ebenfalls seit einer Woche krank sein. Doch die Ringer aus dem Meerrettichdorf nahmen die Herausforderung an und gaben alles um den AC Lichtenfels auf die Probe zu stellen. Doch am Ende wiegten die Ausfälle und die knappen Niederlagen zu hoch. Nach der Niederlage in Lichtenfels heißt es am heutigen Samstag alles daran zu setzen den Red Devils Heilbronn die Punkte im Heimkampf um 19:30 Uhr in der Urloffener Athletenhalle abzuluchsen. Der Kampfabend beginnt um 18:00 Uhr mit dem Oberligaduell ASV Urloffen II – VfK Mühlenbach. Um 19:30 Uhr trifft der ASV Urloffen auf die Red Devils Heibronn.
Die Kämpfe am Donnerstag verliefen wie folgt:
61 kg (Freistil)
David Kiefer hatte mit Abzal Okenov einen international erfahrenen Athleten. Kiefer hatte dem Kasachen im Dress der Lichtenfelser wenig entgegenzusetzen und unterlag vorzeitig mit TÜPS. (4:0)
130 kg (gr.-röm.)
Im Schwergewicht konnte der verletzte Mindaugas Venckaitis leider nicht antreten. Er wurde von Nachwuchsringer Aram Shikho vertreten, der auch noch stilartverkehrt gegen Kamil Kosciolek antreten musste. Er unterlag gegen den internationalen Topringer aus Polen vorzeitig, konnte aber gleich zu Beginn mit einer Vierwertung einen Achtungserfolg für sich verbuchen. (8:0)
66 kg (gr.-röm.)
Sakit Guliev, der in den beiden vergangenen Wochen sich mit Welt- und Olympiasieger messen musste, hatte mit Abu Amaev erneut einen Topmann als Gegner. In einem ausgeglichen Kampf, in dem der Kampfrichter für eine Seltenheim im Gr.-Röm. sorgte und keinen der Athleten wegen Passivität in die Bodenlage schickte, siegte am Ende der Bulgare in Dienste von Lichtenfels glücklich mit 3:2 Punkten. (9:0)
98 kg (Freistil)
Andrej Schwarzkopf stand dem erfahrenen Ahmed Ruslanovic Dudarov gegenüber. Schwarzkopf war Dudarov, der bei vielen internationalen Turnieren und Meisterschaften für den Deutschen Ringerbund auf die Matte ging, ebenbürtig. Beim Stand von 3:2 kurz vor Schluss versuchte Schwarzkopf alles um den Sieg zu holen, wurde aber ausgekontert und unterlag mit 3:5 Punkten. (11:0)
71 kg (Freistil)
Nikolay Kiryakov hatte es mit dem Deutsch-Amerikaner Andre Clarke zu tun. Clarke, der in den USA lebt und dort das Ringen gelernt hatte, bekam im letzten Jahr die deutsche Staatsangehörigkeit und geht seither für den DRB international auf die Matten. Seinen größten Erfolg in seiner noch jungen deutschen Geschichte als Ringer, war die Bronzemedaille im letzten Jahr bei der EM in Bukarest. Es war ein ausgeglichenes Duell in dem der Gastgeber das glücklicherer Ende für sich hatte und mit 4:3 gewann. (12:0)
86 kg (gr.-röm.)
Florian Neumaier hatte es mit Lichtenfels Aushängeschild Hannes Wagner zu tun. Das einzige Eigengewächs im Dienste der Korbstädter konnte seine größten internationalen Erfolge mit dem Gewinn der Bronzemedaille bei der EM 2020 und 2021 feiern. In einem ausgeglichenen Kampf gewann der weniger aktivere Ringer, mit 1:1 Punkten durch die letzte Wertung. Unglücklich aber es passt zum gesamten Kampfverlauf. (13:0)
75 kg (gr.-röm.)
Für Domenik Chelo, der sich am vergangenen Samstag beim Kampf in Schorndorf verletzt hatte, musste der Urloffener 71 kg Mann Nika Korshia einspringen. Korshia traf auf den Ex-Urloffener Roman Pacurkowski. Und Korshia kämpfte wie ein Löwe. Trotz einer Handverletzung rang er den Polen nieder und gewann am Ende zwar knapp mit 3:2, das aber hochverdient. (13:1)
80 kg (Freistil)
Joshua Knosp hatte es mit dem deutschen Kaderringer Daniel Sartakov zu tun. Es war ein ausgeglichener Kampf, mit den entscheidenden Momenten für den Gastgeber. 7:1 etwas zu hoch, jedoch muss man die Cleverness von Sartakov anerkennen, der stehend KO noch die Wertungen erzielen konnte. (15:1)
75 kg (Freistil)
Da die beiden Stammkräfte Stefan Käppeler und Abdul Umkhadjiev krank sind, musste Max Brenn, Punktegarant aus der 2. Mannschaft, einspringen. Brenn, der sicherlich nicht schlechter als sein Kontrahent Bastian Hoffmann ist, fand ein diesem Tag kein Zugang zum Kampf. Der Gastgeber rang sich in einen Rausch und gewann mit TÜPS. (19:1)
80 kg (gr.-röm.)
Aik Mnatsakanian hatte es mit Routinier und Kaderringer Maximillian Schwabe zu tun. Mnatsakanian konnte als einer der wenigen Urloffener an diesem Abend Kapital aus dem gezeigten und dem Kampfverlauf erwirtschaften und gewann mit 4:1 Punkten. (19:3)
Offene Brief zum Verhalten des DRB im Zusammenhang mit der Lizenzierung in der Bundesliga
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