Bei den diesjährigen Deutschen Ringermeisterschaften DER Männer in Elsenfeld war der ASV Urloffen mit vier Athleten vertreten. Mit David Kiefer, Justin Federer und Aram Shikho traten dabei gleich drei Ringer aus der Jugendakademie des ASV Urloffen im Männerbereich an. Damit unterstrich der ASV Urloffen wieder einmal, wie wichtig die Jugandakademie und die damit verbundene Nachwuchsförderung für den Ringkampfsport in unserer Region ist. In einem stark besetzten Teilnehmerfeld zeigten die Sportler beachtliche Leistungen und sammelten wichtige Erfahrungen auf nationalem Top-Niveau.

David Kiefer (61 kg) kämpft sich auf Platz 7
Im ersten Kampf konnte David vorzeitig durch einen Schultersieg gegen Teejte Richter aus Leipzig gewinnen. Im zweiten Kampf kam es zum Südbaden Derby, Kiefer musste gegen den taktisch schlauen Dario Dittrich aus Gottmadingen kämpfen. In einem hitzigen Kampf musste David sich am Ende mit 4 zu 11 nach Punkten geschlagen geben. Da sein Gegner das Finale erreicht hatte und auch später sich die Goldmedaille holte, konnte David Kiefer nochmals ins Turniergeschehen eingreifen. In der Hoffnungsrunde, eine Möglichkeit noch bis ins „kleine Finale“ zukommen, war Axel Ufelmann sein Gegner. David hat nochmals alles in die Waagschalle geworfen und kämpfe beherzt und am Ende war der Kontrahent aus Pirmasens der glückliche Gewinner, bei einem Punkte Stand von 14 zu 7 Punkten. Am Ende stand ein guter 7. Platz für David Kiefer.

Justin Federer (Gewichtsklasse bis 70 kg) mit unglücklichem Turnierverlauf
Mit hohem Anspruch startete Justin als aktueller Deutscher Meister U20 (Freistil) in den Wettkampf. Aber es sollte nicht das Turnier von Justin Federer werden. In seinem ersten Kampf stand Justin dem Hamburger Movlet Makhmatov gegenüber. Leider musste sich Justin die Stärke des Hamburgers vorzeitig geschlagen geben. Da Makhmatov nicht das Finale erreichte, war Justin das Turnier (lt. Reglement des DRB) für Justin beendet. Justin musste sich mit dem 9. Platz zufriedengeben. Jetzt heißt es sich auf die die anstehende U20-Europameisterschaft in Italien (vom 30. Juni bis 6. Juli im italienischen Caorle) vorzubereiten, und dort vor der Sommerpause nochmals Akzente zu setzen.

Andrej Schwarzkopf verpasst Bronze knapp
In der Gewichtsklasse bis 92 Kilogramm ging der ASV Urloffen mit seinem dritten Teilnehmer Andrej Schwarzkopf an den Start. Im ersten Kampf kam es sofort zu einem spannenden Südbaden-Derby. Sein Gegner war kein geringerer als Lars Schäfle aus Freiburg, dreifacher Deutscher Männermeister der Jahre 2018. 2022 und 2023 und gegenwärtiger Deutscher Viziemeister 2024. Lars Schäfle galt für alle Ringkampfexperten in dieser Begegnung als klarer Favorit. Umso mehr konnte Andrej das Publikum überzeugen. Ihm gelang es, keinen technischen Punkt gegen Schäfle abzugeben, und den Kampf offen zu gestalten. Lediglich durch das Verhängen von zwei Passivitätsstrafen wurde der Freiburger Schäfle letztlich zum Sieger erklärt. Andrej konnte nochmals ins Wettkampfgeschehen eingreifen, da Lars Schäfle auch 2025 wieder Deutscher Meister werden konnte. In einem engen Kampf gegen den Bayer Eduard Tatarinov unterlag Andrej mit 1:4 nach Punkten und landete auf dem 5. Platz. 

Aram Shikho ebenfalls auf Rang 5
Im Schwergewicht bis 125 Kilogramm ging Aram Shikho auf die Matte. In seinem Auftaktkampf traf er auf Moysen Siyar aus Schorndorf, den er selbst als „gefährlichen Bären“ bezeichnete. Shikho verlor vorzeitig mit 0:10. Dank des Finaleinzugs von Siyar konnte Shikho im kleinen Finale um Bronze nochmals antreten. Dort traf er auf Abdallh Karem aus Mainz. Auch hier musste sich der Urloffener vorzeitig geschlagen geben und belegte wie sein Vereinskamerad Schwarzkopf den 5. Platz.

Daniel Fischer musste verletzt absagen
Mit Daniel Fischer musste einer der stärksten Athleten des ASV Urloffen auf Grund einer Verletzung, welche er sich bei den Europameisterschaften zugezogen hatte, die Meisterschaft absagen. Daniel wäre sicherlich ein Medaillenkandidat gewesen.

Trotz der verpassten Medaillenränge zeigten die vier Urloffener Athleten starke Kämpfe und hinterließen bei der DM einen bleibenden Eindruck. Für alle Beteiligten war es ein wertvoller Wettkampf auf höchstem nationalem Niveau – und eine gute Standortbestimmung für die ab September beginnenden Mannschaftskämpfen in der zweiten DRB-Bundesliga Süd.